T11 – Wasserfälle

Richtig früh am Campingplatz in Sth Mission Beach aufgewacht, brachten wir eine stürmische und zwischendurch regnerische Nacht hinter uns. Der eigentliche Plan war, in der Früh im Meer zu schwimmen, doch das Stinger-Net verbog sich aufgrund der starken Brandung so sehr, dass wir uns nicht so sicher waren. Erst nachdem das Rezeptions-Mädl meinte, dass Stinger unter solchen Bedingungen den Strand eher meiden und tiefer gehen würden und dass es seitdem sie da sei, und das wären zehn Jahre, nie etwas passiert sei, aber… Da entschieden wir uns dann (v.a. aufgrund des angeblichen Verhaltens von Quallen bei dieser Witterung) doch schwimmen zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt saß Gerlinde schon abfahrbereit im Auto. – Wir hatten mächtig Spaß in der Brandung! Anstrengend war’s.

Dann ging es los weit in Richtung Norden zu einem kleinen netten Campingplatz, an dem wir das deutsche ältere Paar wieder treffen sollten: Wonga Beach. Am Weg dorthin besuchten wir zwei wirklich schöne Wasserfälle, einen McDonalds für den Kontakt zur Nordhemisphäre und einen Woolworth zum Füllen des Kühlschranks.

Dann passierten wir Trinity-Beach, unser eigentliches Ziel für die Sofi, Rex Lookout und den Oak-Beach und irgendwie waren wir ziemlich froh darüber, mit den Deutschen den Plan „Wonga“ kreiert zu haben. Hier angekommen – da verschlägt’s sicher niemanden mehr her zum Sofi-schauen, leider kein Platz mehr direkt am Strand, aber was macht’s, geht es soviel Wind. Nach längerer Suche fanden wir die Rezeption, einen weiteren „Wohnwagen“ und die nette ältere Dame erklärte uns, dass sie nur bis morgen einen Platz hätte. Der Campingplatz ist jetzt zu ¾ leer und morgen ausgebucht. Seither machen wir uns wieder Gedanken, wo morgen schlafen und wo die SoFi anschauen…?

Heute gab’s übrigens Fisch, den Gerlinde hervorragend zubereitet hat! Um welche zwei Arten Fisch es sich da gehandelt hat, wissen wir nicht mehr, Süßwasserfische dem Geschmack nach.

T10 – Beaches

Es ist unglaublich, wie das hier mit den Stränden so ist. Da sitzen wir wie im Paradies an einem wunderschönem Sandstrand, die Sonne scheint und wir lassen unsere Seelen baumeln. Was jetzt nur fehlt, wäre eine Runde im Meer einzutauchen und zu schwimmen. Dies wäre in diesem Fall vielleicht sogar tödlich – die Würfelquallen. Zumindest sind es zur Zeit nicht auch noch Krokodile. Stattdessen dürfen wir einen Mantarochen ganz nah beobachten, der sich an den Strand wagt – wenigstens ein großes Trostpflaster. Und so verbringen wir den Tag: von einem Strand zum anderen.

T9 – Regenwald

Wir verbrachten nun schon mehrere Tage in der Umgebung von Cairns und haben ein wenig den Regenwald kennen gelernt.

Zuerst einmal sind die Geräusche zu erwähnen, zwischendurch geht es da drinnen ziemlich laut um, die verschiedensten Laut und Rufe sind zu vernehmen – in der Nacht kann dies beinahe unheimlich wirken.

Hat man sich daran mal gewöhnt, kommt als nächstes Erlebnis der Regenwald ansich…

Unglaublich hohe und üppige Vegetation, eine Unzahl der verschiedensten Pflanzenarten, die mir sehr fremd sind. Manche Pflanzen leben in enger Verbundenheit auf Bäumen, manche nutzen diese aus und bringen sogar große Bäume um – die sogenannten „fig trees“.

Dann ist die Unzahl an verschiedensten Tieren zu erwähnen, von denen wir nur einen Bruchteil zu sehen bekommen, oft hüpft und kriecht, es wenn wir uns nähern. Einiges durften wir auch schon kurz oder länger erblicken.

Und dann sind da noch die Gefahren,…

Zu Beginn waren der Respekt oder die Angst vor diesen unzähligen so groß, dass wir nur große, sicher erscheinende Pfade benutzten, um einen kurzen Einblick zu erhaschen. Mit der Zeit wurden diese immer enger und zu richtig kleinen Wanderpfaden. Wie so oft, erweisen sich diese, kleineren wenig begangen Wege als unglaublich schön mit wunderbaren Zielen.

Eine Wanderung führte uns in ein Gebiet, indem wir aufpassen mussten, dass uns keine „stingertrees“ oder „gympie stinger“ berühren – nesselartige Pflanzen, deren Gift durch fragile Glasröhrchen monatelange Schmerzen verursachen. Da wir uns jedoch nicht ganz sicher waren, welche dies nun sind, war das Ganze gleich noch spannender. Bei dieser Wanderung ist mir auch das erste Mal etwas mulmig geworden, als ganz nah am Weg eine dicke, fette Schlage lag und uns gottseidank ignorierte. Dieses Abenteuer hat sich jedoch voll ausgezahlt, da wir mit einem idyllischen, paradiesischen Wasserfall belohnt wurden. Wir verbrachten lange an diesem Ort und gingen schwimmen.

Nun sitzen wir in Kurimmibeach, wieder etwas entfernt vom Regenwald, und genießen den Abend bei 27° C nach 22 Uhr, wo wir gestern um diese Zeit bereits eine dicke Decke zum Schlafen benötigten und versuchen den nächsten Tag zu planen.

T7 – Wallabies

Ich sitze vor unserem „Haus“, Gerlinde kocht Kartoffel. Eigentlich wollten wir grillen, doch in der „Küche“ ging das Gas aus, gerade als unsere Kartoffel dran waren.

Umgeben bin ich, außer von wenigen Lichtquellen, vom fernen Zirpen der Zikaden und gelegentlich höre ich Schritte oder Gehopse. Hasen? Nein, keine Hasen – einer schaut gerade zu mir auf den Sessel hoch – Wallabies. Wallabies, jede Menge – unglaublich viele. Den Geräuschen nach, sind … [es zumindest zwei]

… und dann machte es einen lauten Kracher und der provisorisch am Sessel abgestellte Auto-Tisch (nur ein Bein, sonst am Auto fixiert) fiel um und Salat samt geschnittenem Zwiebel zu Boden. Nach dem ersten Schreck bemerkte ich, dass die Tasche des Netbooks auch dabei lag – die befand sich Minuten zuvor mit Sicherheit 5 m entfernt neben mir.

Den Tag begannen wir heute sehr gemütlich. Nachdem ich um 8 aufgewacht bin, ging es bald einmal zum Frühstück. Nebenher schauten wir uns die Folder der Attraktionen aus der Umgebung an und es folgte der zweite Kaffee. Kurz nach Mittag ging es dann los in Richtung Atherton. Zuvor aber noch nach Port Douglas und dort ins Meer. Heute hatte es schon 28° C (was echt Spaß macht), wenn man die Abbildung der kleinen Quallen vergisst, die wir heute Morgen gezeigt bekommen haben.

Die Auffahrt aufs Plateau (Atherton-Table-Land) durch den Regenwald war ganz beeindruckend, danach folgte Farmland – ich wart nur, bis ein Wallaby im Auto sitzt – und geradlinigere Straßen. Irgendwie war außer den Termitenhügeln nicht viel zu sehen. Ziel war ein Campingplatz westlich von Cairns in einem Nationalpark, als wir nach Mareba ein Schild „Granit Gorge“ sahen und beschlossen, dorthin zu fahren. Und so sitzen wir nun umzingelt von Wallabies. Gewaltige Granitblöcke und Felsen tauchen hier auf und dazwischen leben sie, die Wallabies. Weiter hinten wurde durch wenige Betonmauern ein künstlicher Pool zwischen den Granitfelsen geschaffen – Gerlinde ging schwimmen, mir war’s zu kalt. Und jetzt werden wir so langsam schlafen gehen…

T6 Cairns

Viel zu früh mussten wir aufstehen – aber dafür saßen wir um 10:30 bereits in unserem neuen Heim für die nächsten 10 Tage.
Hier geht die Sonne im Gegensatz zu Sydney schon kurz nach 18 Uhr unter, was aber nicht bedeutet, dass es automatisch auch kühler wird. Jetzt um 21:10 hat es noch immer 27° C, viel mehr als 30° C hatte es am Tag aber auch nicht, schwüler war es. Wo die 20° Nachttemperatur abgelesen wird, kann ich bis jetzt noch nicht sagen.

Heute Nachmittag sind wir am Trinity-Beach geschwommen, in einem ca. 50×50 m, durch ein Netz geschützten, großen Bereich bei 27° C Wassertemperatur. Daneben rote Flaggen und jede Menge Warnschilder über Krokodile und Quallen. Man kann es sich kaum vorstellen, dass außerhalb es außerhalb dieses Bereichs stark lebensbedrohlich ist – und das nehmen anscheinend wirklich alle ernst!

Und dann wäre da noch die UV-Strahlung. Um 11:00 in Cairns am Strand eine Anzeigetafel: Extrem, heute Abend in den Nachrichten: UV-Warnstufe für morgen zwischen 7:20(!) und 15:30 – und die Strahlung, die spürt man und schmiert sich gerne mit LSF>30 ein bzw. bleibt auch dann lieber im Schatten (außer einige Touristen in rot, gesehen am Trinity-Beach).

Es ist wunderschön hier – und noch unerwartet ruhig (weil ja eigentlich noch nicht Hauptsaison, abgesehen von nächster Woche…).

T5 … und doch Opfer der Zeitverschiebung

Wir wussten, dass wir irgendwann zu Mittag aufwachen würden – und daher haben wir uns in Singapur und der ersten Nacht in Sydney darauf vorbereitet und haben immer brav den Wecker gestellt. Nicht heute, aber wir hatten ein Fenster, wo Licht reinkommen konnte (nicht wie in Singapur) und müde waren wir auch nicht besonders. Na ja, aufgewacht gegen Mittag und irgendwie hängen die 4 versäumten Stunden nun nach.

Entgegen der Bedenken, dass wir heute nicht viel erleben würden, entpuppte sich dieser Tag doch als wieder einmal sehr erlebnisreich:
Fähre
Australian Sea Dragon (eine etwas größere Echse)
Wellen!
Fähre – Fähre – Fähre
Skyline und grandiose Ausblicke auf die Oper
Fähre – Fähre – Light Railway
unsere erstes Bier in Australien.

Hätte man uns vor der Abreise einige unserer zukünftigen Fotos gezeigt und wir hätten erkennen müssen, woher das Foto kommt – Sydney oder Singapur – wir hätten wohl jedesmal verloren.

Von Singapur kommend wirkte die Stadt zunächst älter und etwas verschmutzter. Dieser Eindruck veränderte sich durch die atemberaubende Schönheit, vor allem der Parkanlagen und der Oper.

… und dann gab es noch die Vögel (siehe Gallery) – diese Fotos stammen aus einem öffentlichen Park.

Jetzt trinken wir unser Bier zsam, gehen packen und um 6 Uhr geht’s auf nach Cairns.