Turtle

Montag
Nach tausenden von Kilometern in der Luft – „you had a trip around the world“, ein Delta-Mitarbeiter am Ende der Reise nach Hawaii – und einem Tag in Waikiki, Honolulu sind wir nun bei unserem ersten Haus angekommen. Erste Tat war ein Besuch am Strand und des jüngeren Lavafeldes. Und nachdem wir uns dann einiermaßen im Haus eingerichtet haben, gingen wir in den Champagne-Pond schnorcheln: eine Schildkröte beim Jausnen aus vielleicht 2 m Entfernung … sie ließ sich nicht dabei stören.
Die Ponds sind Bereiche, die von der rauhen Seite des Meers geschützt sind und anscheinend einen unterirdischen Zugang mit warmen Wasser haben. Obwohl das Meer relativ nicht warm ist (zumindest meiner Einschätzung nach), macht das Schnorcheln im oberen Meter Spaß. ‚werden wir wohl morgen wieder machen! Und ja, so ein kleiner Pond ohne Meerzugang ist genau vor unserem Haus (und der ist wirklich warm)!
Jetzt sitzen Gerinde und ich auf der Terrasse, trinken wie es sich gehört ein Bier und denken über die vergangenen Tage nach, während Agi und Daniel sich vom Schnorcheln im Haus-Pond aufwären. … und irgendwann werden wir dann Abendessen kochen (heute gibt es Fisch, zumindest für uns).
Dienstag
Nach einer sehr angeneh ruhigen Nacht (Fröshe, Wind, Brandung) kam ein ausgedehntes Frühstück. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Millionairs-Pond: viel wärmer (33 Grad), mehr Menschen, weniger Fische. Der Lava-Tree-State-Park war dann das Gegenstück dazu und eine nette kleine Wanderrunde. Dann kam eine Hotdogpause für Gerli und mich bevor wir zu den Tide-Pools fuhren: wieder Schnorcheln (einige Menschen, viele Fische). Zuhause angekommen sind wir nochmals zu unserem Pond und heute war der VIEL wärmer, die Schildkröte war wieder da, ein Kugelfisch auch! Und jetzt sitzen wir nach einem guten Essen auf der Terrasse, hören den Fröschen zu, beobachten die Geckos und genießen das Warm (kein Wind heute).

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Hawaii auf Umwegen

Am Freitag dem 31. Jänner 2015 gegen 2 Uhr in der Nacht hieß es für uns „raus aus den Federn“ und „rein ins Auto“ um rechtzeitig am Wiener Flughafen zu sein. Dort trafen wir uns mit Agi und Daniel um die Reise nach Haweii zu beginnen.

Bis Amsterdam war alles ganz nach Plan verlaufen, jedoch ein Blick auf die Infotafel und in rot war bei unserem Flug nach Seattle „cancelled“ zu lesen. Ab da hieß es zuersteinmal „bitte warten“. Obwohl nicht all zu viele Menschen vor uns an der Schlange standen, verging so einiges an Zeit bis wir endlich an der Reihe waren und uns die Dame sagte, unser Flug ginge in 10 Minuten, jedoch ohne Daniel. Und ehe wir Zeit hatten zu überlegen, was zu tun, war es auch schon zu spät.

Letztendlich saßen wir dann doch noch in einem Flugzeug, jedoch nicht Richtung Westen, sondern nach Osten mit dem Ziel: Japan, Narita.

Dort hatten wir einige Stunden Zeit die Stadt zu erkunden um am Sonntag dem 2. Februar wieder gegen 20 Uhr ins Flugzeug zu steigen, beinahe 7 Stunden zu fliegen und am 2. Februar um 8 Uhr in der Früh zu landen. Das war mit Abstand der längste Tag unseres Lebens und der hatte dann noch so allerhand zu bieten.

Zuerst einmal war wieder Warten am Programm, da unsere Koffer am Gepäcksband mit Abwesenheit glänzten. Zuerst eine Dame, dann drei waren mit der Aufnahme und Wiederbeschaffung beschäftigt. Sie waren sehr bemüht, konnten zuerst gar nicht verstehen wie wir jetzt aus Japan kommen, wenn doch Seattle gedacht war und hatten sichtlich Mitleid mit uns, dass jetzt auch noch die Koffer abgängig waren. Schlussendlich war klar, wo sich unser Gepäck befindet und eine Zusendung am Abend wurde zugesagt, was dann nicht geschah und wir am nächsten Tag nochmals das Vergnügen hatten. Da haben Sie dann gemeinsam mit uns auf das Gepäckservice gewartet und uns zum Abschied umarmt und uns für Big Island nicht auch noch stehende Eseln auf der Straße gewünscht. Den Damen werden wir wohl in Erinnerung bleiben und für uns wurde wieder mal klar, wie sich persönlicher Einsatz bezahlt macht, denn ohne diese Damen wäre unser Gepäck wohl erst auf Big Island zu uns gestoßen.