tempered Rainforest

Seit heute besitzen wir zwei Campingsessel, und das obwohl wir gestern überlegt haben, welche zu kaufen und uns dagegen entschieden haben. Ich beobachtete heute Vormittag eine Frau, die eben diese 2 Sessel mit dicken Polstern zum Müllkontainer stellte. Schon da überlegte ich, doch erst als ich mit Gerli in der Nähe war und ich bemerkte, dass die Polster schon weg waren (wer braucht Polster?), da schlugen wir zu. – Auf genau diesen Sesseln sitzen wir nun und schauen hinaus auf den rauschenden Fluss.
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Neben diesem haben wir heute unser Zelt aufgeschlagen, vor kurzem gekocht und gegessen. Den Tag verbrachten wir ebenfalls dort oder eigentlich viel mehr im Regenwald, in dem wir uns befinden.
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Es ist der Hoh-Rainforest im Olympic National Park – und wohl einer der schönsten und beeindruckendsten Plätze, die ich in meinem Leben gesehen habe; und das ohne Felsen und schroffe Küsten.
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Jeder einzelne Kilometer, den wir mehr fahren mussten, um hierher zu kommen, war es wert!

Olympic NP

IMG_0906Vom Mt. Saint Helens, der uns doch länger fesselte als erwartet, machten wir uns auf in den Olympic NP. In diesem sind wir heute Mittag angekommen, zuvor musste jedoch noch groß eingekauft werden (wieder einmal).
Nach dem Abendessen (verfeinertes Chilli) sitzen wir nun mit frisch gewaschener Wäsche und Erinnerungen an den Strand von La Push und den Rialto-Beach am Tisch und denken über die schönen Momente nach – und dass es, abgesehen von Madras, wohl einer der kälteren Abende ist. Morgen geht es in den Regenwald.

 

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Rialto Beach@ Rialto Beach

Seaquest State Park

Sitzen gerade am Feuer und kochen inmitten eines „Urwaldes“, hohe moosbewachsene Bäume um uns rum.
AbendessenDer Tag war sehr abwechslungsreich und die Umgebung ist sehr anders als noch einen Tag zuvor. Waren es gestern noch kahle Wüsten, sind es heute üppige Wälder. Das Highlight für mich war eine 3-stündige Wanderung in einer Lavahöhle, die uns in unglaubliche Untiefen eines ehemaligen Lavastroms führte – unglaublich.LavastromLichtblick in der Lava-TubeMorgen geht es zu Mt. Saint Helens und dann nördlich Richtung Olympic Nationalpark. 

 

 

Abschied – Painted Hills

Wie üblich sind wir so gegen 8 aufgestanden, ich etwas vor Gerlinde (wie üblich). Ich wanderte gerade über das „Feld“ als ich Debbie traf und sie mich fragte, ob ich schon einen Kaffee hätte. Ich solle in die Küche gehen, dort wäre frischer bereit. Auf dem Weg dorthin traf ich Gerlinde und dann verbrachten wir über eine Stunde mit Tratschen. Über die Zeit kamen alle uns bekannten Gäste (es gab da auch noch zwei Zelte etwas abseits) vorbei und irgendwann fuhren sie dann auch beinahe alle. Zuvor allerdings kam noch ein Freund der Familie mit einem 1926er alten Ford vorbei.P1110627Und irgendwann war es auch für uns an der Zeit zu fahren – bzw. uns los zu reißen. Es war doch ein schwerer Abschied, wir sind uns innerhalb dieser 3 Tage doch ans Herz gewachsen und „Family“ wurde immer mehr, ungleich dazu wurden die Kosten für unseren Aufenthalt immer weniger – eigentlich hätten wir den Rest unseres Urlaubs dort verbringen können, solange wir unsere Lebensmittel selbst bezahlt hätten (und nicht einmal das).
Die Painted Hills hätten wir jedoch nicht gesehen, der Umweg war es allemal wert und auch Prineville war auch verrückt (Heimreisestau in die andere Richtung vom Burningman-Eclipse-Klon).IMG_0756IMG_0765Nun sitzen wir bei Kerzenlicht, das immer wieder ausgeht, am Columbia-Rover bei Biggs-Junction in einem Statepark und haben gerade das Abendessen gestrichen bzw. gegen Bier ersetzt. Es ist kurz nach Neun und noch immer Kurze-Hose-Warm, im Gegensatz zu den Nächten zuvor.

 

Rolandos‘

In der Mitte der Farm von Rolando und seiner Frau stehen zwei hohe Bäume, die Schatten spenden. Hier hat Rolando eine Schaukel, zwei Tische und eine Liege (auf der ich gerade liege). Umgeben ist diese Insel, wie er sie nennt, von einem geschotterten Weg. Auf der Außenseite befindet sich das Wohnhaus und eine kleine Scheune, sowie etwas weiter weg eine Garage, dahinter kommt der Bereich, in dem die 7 Kühe normalerweise leben – nun befinden sich jedoch verstreut Zeltplätze auf dieser Fläche. Unser Zelt steht jedoch auf der nicht so buckeligen Wiese direkt neben dem Haus.

Rolando und seine Frau waren bis jetzt ständig herum und versuchten, es ihren Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Es ist wirklich wie Rolando schon zu Beginn sagte: während unseres Aufenthalts hier sind wir „family“. Und schon gestern Nacht hatte die „Ballon-Frau“ gesagt, dass wir hier einen der besten Plätze überhaupt gefunden haben.

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Heute früh sind übrigens 5 Heißluftballone direkt vor unserer Nase gestartet – danach hatten Gerli und ich Frühstück und etwas später wurden wir „gezwungen“, am gemeinsamen Frühstück (manche Gäste werden hier auch verpflegt) teilzuhaben.

Hier genießen wir nun die kommenden 23 Stunden bis zur „Great American Eclipse“.