Schnorchelliste

Es tummelt sich so viel im Meer, dass viele Fische leider nur ungefähr bestimmt werden können. Manchmal nehme ich mir vor, diesen einen Fisch merke ich mir jetzt und dann kommt der nächste bunte Fisch und weg sind die Details aus dem Gedächtnis. Daher gibt es nur eine Liste mit den Familien die wir gesehen haben und nur hin und wieder eine bestimmte Art in Klammer, die wir eindeutig identifizieren konnten.

  • Plattfisch (Moses-Seezunge)
  • Schildkröte
  • Rochen (Federschwanzstechrochen)
  • Plattwurm (Azurplattwurm)
  • Schnecken (Trauersternschnecke)
  • Grundeln (Hektorgrundel)
  • Anemonenfische (Melediven-Anemonenfisch, Clarks-Anemonenfisch)
  • Büschelbarsche (Forsters-Büschelbarsch, Riesenbüschelbarsch)
  • Nasendokterfische
  • Drückerfische
  • Eidechsenfische
  • Fahnenbarsche (Juwelen-Fahnenbarsch)
  • Falterfische (indischer Rippenfalterfisch, Töhrenmaulpinzettenfisch)
  • Feilenfische (Schwarzsattelfeilenfisch)
  • Fledermausfische
  • Großaugenbarsche
  • Igelfische
  • Kaninchenfische
  • Kofferfische (gelbbrauner Kofferfisch)
  • Kugelfische
  • Spitzkopf-Kugelfisch
  • Lippfische
  • Meerbarben (Zitronenbarbe)
  • Papageifische
  • Muränen (Weißaugen-Muräne, clauded moray)
  • Riffbarsche (blaugrüner Chromis, schwarzweißer Chromis)
  • Schleimfische
  • Süsslippen (juvenile und adulte orientalische Süsslippe)
  • Trompetenfische
  • Flötenfische (an der Riffkante stetige Begleiter)
  • Zackenbarsche (Pfauenzackenbarsch)
  • Krebse
  • Seesterne, teilweise nur ein „Finger“
  • Zwergbarsche (gelbblauer Zwergbarsch)
  • Kardinalbarsche (Orange-Linien-Kardinalbarsch)
  • Schnapper
  • Füsilie (blaugelbe Füsilie)
  • Wimpelfische
  • Feuerfische (whiteline lionfish)
  • Oktopusse
  • Junker (Spegelfleck-Junker juvenil, blauer Vogellippfisch)
  • Hornhechte

Und dann gibt es noch die Tiere, die wir von Land oder vom Peer aus beobachten konnten:

  • Ammenhaie
  • Federschwanzstechrochen
  • Schwarzpunkt-Stechrochen
  • Schwarzspitzenriffhai
  • Schiffshalter

das Wetter – oder der Klimawandel?

Ungleich zu „unseren“ vier Jahreszeiten ist das Wetter hier durch 2 Monsune bestimmt. Zwischen Mai und Oktober herrscht der Süd-West-Monsun mit regenreichen Tagen samt heftigen Gewittern und Stürmen vor, während die restlichen Monate den sonnenreichen und regenarmen Nord-Ost-Monsun charakterisieren.

Zwischen diesen beiden „stabilen“ Phasen liegen die Monsunwechsel, die eben diese Änderungen herbeiführen. Uns wurde erklärt, dass der Wechsel etwa im Dezember einsetzt: mit instabilem Wetter und generell einer unruhigeren Zeit. Die Einheimischen würden lt. unserem Tauchguide Shaggy einzelne dieser Anzeichen zu immer späteren Zeiten beobachten, so wären die ersten erst Ende Dezember bzw. Anfang Jänner zu erkennen gewesen und selbst jetzt befänden wir uns eigentlich eher im Wechsel. Bezeichnend ist, dass sich das Wetter einfach nicht entscheiden kann: schön blau oder Regen – daher macht es ein Zwischending: diesig und regnerisch neben sonnig und blau, manchmal auch alles gleichzeitig.

Ein weiterer Aspekt dieses Wechsels, den man zuerst gar nicht so wahrnimmt, ist die Meeresströmung, die durch die Umstellung besonders stark ausgeprägt ist – gut für Ryazz und Ali, die heute fischen gehen (Tuna) – eher schlecht für uns Taucher -wiederum gut für Phänomene, wie das blaue Leuchten (bin noch immer extrem beeindruckt).

Windy.com Vorhersage Strömung, 30.01.2023, 19:00

Auf der Grafik (oben) befindet sich unser Standpunkt etwas über dem Kamerasymbol bzw. der Insel Mahidbadoo.

Gestern hatten wir den ersten Tauchgang mit super-strong-current. Da kann man dann nicht mehr viel machen, als sich mehr oder weniger dauerhaft an einem Stein festzuhalten und zu beobachten. Es ist ganz ok, solange man nicht gegen die Strömung ankämpfen muss, denn das ist ab einer gewissen Stärke einfach nicht möglich. – Dafür aber wird man mit einem Fisch- und Farbenreichtum belohnt, der seinesgleichen sucht. Ja, es gibt Lebewesen, denen taugt das mehr als uns: Haie und Großfische mögen das besonders gern.

Unseren 2. Tauchgang (am Boot sind es meist 2 hintereinander) erlebten wir dann innerhalb des Atolls ohne viel Strömung und mit eher kleinen Dingen, wie dieser Schnecke.

Cois-Sternschnecke

Nun haben wir 2 Strandtage in der Hoffnung, dass sich die Monsune bald einigen können. – Aber auch beim Schnorcheln ist arg was los… da schreiben wir später einmal eine Liste (besser Strand jetzt, nach dem wiedermal sehr guten Frühstück).

Ganz schön was los auf den Stränden

Ich muss ehrlich sagen, ich bin sehr überrascht, dass der Strand so überlaufen ist. Die Wahl eines guten Strandliegeplatzes ist nicht sehr einfach, manchmal zwängen wir uns zwischen die am Strand Liegenden oder im Sand Hockenden, dann noch die am Strand unermüdlich Gehenden. Zeitweise muss man sehr genau aufpassen, dass man niemanden zu nahe tritt.

Ganz unterschiedlich sind sie da vertreten: klein, groß, rundlich, lang und dünn, sportlich oder gemächlich…

Vor allem am Abend tummelt es sich ganz schön, da kommen dann auch noch die, die sich Tags über vor der Sonne verkrochen haben und jetzt alles nachholen wollen in der Kühle des Abends.

Sogar am Regentag war der Strand gut besucht. Es haben sich nur wenige in ihren Häusern verkrochen sondern genossen den sonnenfreien Tag.

Regentag auf Omadhoo

Unglaublich aber wahr, hatten wir heute doch tatsächlich einen Regentag.

Eigentlich haben wir am Vormittag das gleiche getan, wie sonst auch, nur halt unter Dach… Nichts und Lesen.

Trotzdem hat Peter zu Mittag schon einen Lagerkoller erlitten und so musste ein Regenspaziergang unternommen werden, mit Badepause. Kurz zuhause ausrasten, duschen und Kaffee auf der Terrasse, dann wieder Spaziergang um die Insel mit Pause am „feeding point“ und Eispause am Strand.

Der „feeding point“ ist neu und eine der wenigen Änderungen seit unserem letzten Besuch hier. Gegen 17:30 werden dort die Rochen (und Junghaie) gefüttert und somit kann man einige dieser Wesen ganz nah erleben. Wenn man nicht aufpasst, schwimmen sie dir über die Füße. Von diesem „feeding point“ profitieren nicht nur Rochen, kleine Haie und Trompetenfische. Auch die Katzen bekommen immer wieder mal was ab, oder stipizen sich einen Fischkopf und eine Glanzkrähe nutze den unbeobachteten Moment und holte sich gleich einen ganzen Fisch aus dem Kübel.

Am Abend gab es einen weiteren Spaziergang rund um die Insel, einerseits das blue Plankton nochmals sehen und den Einheimischen beim „flying fish catching“ zuschauen

Somit war der heutige Tag einer der aktivsten seither und trotzdem meint Peter, wir hätten nicht viel getan…

welcome back

Drei Jahre ist es her, dass wir hier an diesem Strand schliefen, im Meer vor uns eine unglaubliche Welt sehen durften und bei Moosa vorzüglich bewirtet wurden.

Und dabei hat es zu Beginn der Idee „Malediven 23“ nicht besonders gut ausgesehen. Alternativen wie Thailand hatten auch ihre Vorzüge. Vor allem der Flug hierher stellte sich als schwierig bzw. teuer dar. Nachdem Austrian hier direkt fliegt, … und das lässt man sich bezahlen (was sich aber letztlich auch in einer gewissen Qualität während des Fluges bemerkbar machte).

Pünktlich angekommen, brach der Flughafenwahnsinn, wie schon die Male zuvor, über uns herein. Und diesmal Speedboat „direct from Airport“, wie wir von Moosa 30′ nach unserer Landung erfuhren. Unseren Speedboat-Typ zu finden, gestaltete sich dann ähnlich schwierig, wie die Fahrt auf die Hauptinsel und die darauf folgende Boot-Suche vor 3 Jahren. Aber alles gut und nach 1,5 h „ruhiger“ Fahrt gingen wir in Mahidbadoo von Bord. ? Omadhoo? „different boat“.

An der Hafenmauer sprach uns ein Mann, den wir dann auch als einen der Moosa-Brüder erkannten, an und schwubbs saßen wir schon in ihrem kleinen Boot und wurden nach kurzer Fahrt von Moosa in Omadhoos Hafen empfangen.

Unsere Bedenken, es könnte auch viel verändert haben, traten nicht ein. – Es hat sich kaum etwas geändert.