Was Gerlinde nicht im Detail erzählt hat, ist das Baden dieses Jahr groß am Programm steht und ich beinahe jeden Tag im Wasser war. Heute war der zweite Tag, an dem es nur bis zu den Knien gereicht hat.
Aber gestern zum Beispiel bei unserer „Wanderung“ zum Nachbarstrand, da war ich recht lange zwischen, über und unter den Wellen. Denn Wellen gab es genug! Als ich Baden ging, kniete ich mich erstmals hin und versuchte so in den Wellentälern ein paar Züge zu schwimmen. Da erkannte ich, dass es wohl ein bissi besser geht, wenn ich weiter ins Tiefe gehen würde. Doch da brachen die Wellen dann stärker.
„Draußen bei den Surfern brechen sie nicht mehr – warum nicht dorthin?“. Tatsächlich viel angenehmer und die paar ganz hohen Wellen, die noch brechen, da musste man eben unten durch. Und dabei wurde wieder einmal klar, wie viel Kraft im Meer steckt und wie es einen trotzdem noch durchbeutelt, wie laut es auch unter Wasser noch ist. Als ich dann auf gleicher Höhe, oder sogar weiter draußen, mit den Wellensurfer war, fielen wir Wörter, die ich am Strand gelesen hatte wieder ein: „gefährlich, rip currents, starke Gezeitenströmungen, …“ und ich beschloss, langsam wieder zu Gerlinde, die ganz in ein Buch vertieft, gemütlich im Schatten am Strand saß, zu schwimmen.
„Wo kommt der Sand in den Haaren, in den Ohren und in der Nase bloß her?“

Wirklich fein ist heuer, wenn man einmal drinnen ist (und bei den Wellen ist man recht schnell nass), dann ist es wirklich beinahe angenehm und es ist primär nicht die Temperatur, die einen zurück an den Strand bringt.