Warum gießen die Menschen in Südtirol ihre Wiesen?

Heute haben wir das schon einige Male gesehen: Bewässerungsanlagen auf … auf WIESEN!
Hier in St. Leonhard wurden wir dann erneut auf dieses Phänomen gestoßen. Irgendwo im Hang, bei irgendeinem Bergbauernhof wird der Hang (die Wiese) bewässert. Warum nur?
Als wir da in St. Leonhard saßen und über das Wetter auf der anderen Seite (90 % Regenwahrscheinlichkeit im Inntal) nachdachten, da wurde uns klar: hier regnet es einfach nicht! Zuhause hätte es bei dieser Bewölkung und deren Geschwindigkeit mit Sicherheit eine Wetterwarnung gegeben. Hier hat das nicht wirklich irgendjemanden beeindruckt – und auf einmal sah man wieder blauen Himmel zwischendurch leuchten, bevor es wieder dunkel wurde.
Am Abend dann eindeutig Regen in den Gipfelregionen, jetzt kommt er also, der Regen – zwei drei Tropfen regnete es dann auch – mehr aber nicht! Und die Bergbauern bewässerten brav weiter, die wussten schon, das nichts passiert.

Tag 4

Nach einem guten Frühstück ging es zügig los – zuerst einmal Tanken, dann kam der Karrerpass, gefolgt vom Nigerpass und einem Espresso in Bozen. Überraschend schön war das Penserjoch: von Bozen aus war’s zuerst canyonartig mit einigen Tunnels, danach folgte ein langsamer Anstieg ins Tal hinein. Am Pass dann wanderten wir zum Penser-Gipfel (=Gänsekragenspitze, 2322 müA) und genossen eine, trotz der vielen Wolken, sehr beeindruckende Aussicht. Wir sahen auch Regenzonen und überlegten, eine weitere Espressopause einzulegen, aber irgendwie kam der Regen nicht näher und so fuhren wir in Richtung Sterzing. Zwischendurch trafen uns doch einige Tropfen bei gleichzeitigem Sonnenschein! Sterzing wurde umfahren und bald schon waren wir am Jaufenpass, wieder Sonne und wieder Wolken und natürlich eine tolle Aussicht. Dann fuhren wir von 2094 müA hinunter nach St. Leonhard (640 müA, dem Geburtsort von Andreas Hofer) und setzten uns mit Espresso im Zentrum in einen „Park“ und überdachten die Route.
Einer Übernachtung in Sölden stand das schlechte Wetter auf der anderen Seite entgegen, einer Weiterreise nach Meran der Grundplan der Route. Nach Ewigkeiten von Überlegen und Hotelsuchen entschieden wir uns für ein Hotel im Ort – von dem wir, wie sich dann herausstellte, keine 50 m weit entfernt saßen. Nach dem Beziehen des Zimmers gab es ein köstliches Abendessen und nun sitzen wir bei einem Bier in der Lobby und schauen Fußball (SUI-FRA 1:5 Zwischenstand).
Morgen soll es dann bei besserem Wetter auf der anderen Seite über das Timmelsjoch nach Österreich gehen…

Dolomiten

Heute führte uns die Tour auf einige Pässe im Dolomitengebiet. Vom Refugio Auronzo ging es zuerst einmal stetig bergab bis nach Cortina d’Ampezzo. Hier wurde eine kurze Espressorast eingelegt, bis es dann den Falzaregopass bergauf ging. Hier wurde uns das erste Mal so richtig bewusst nicht die einzigen Motorradfahrer hier zu sein. Einen Pass gemütlich zu fahren ist hier unweigerlich stetig mit überholenden Mopeds verbunden. Zusätzlich dazu sind kurze Stops nicht nur wegen der schönen Aussicht zu empfehlen, sondern auch um Abstand zu den Bussen zu gewinnen. Am Pass angekommen trennten uns die Wege der Massen. Nachdem beinahe alle auf dem Weg zur Sellarunde schienen, unternahmen wir einen Abstecher in den Süden Richtung Fedaiepass, um später auf die Sellarunde zu stoßen.

Bei Rocca Pietore weckte eine Schlucht unsere Aufmerksamkeit und so beschlossen wir eine kleine Wanderung zu unternehmen

image

image

Etwas später als gedacht, jedoch bei weniger Verkehr ging es auf das Sellajoch zum Grödnerjoch nach Alta Badia um in Arabba bei einem Espresso die Spätnachmittagssonne zu genießen

image

image

Unser Quartier haben wir heute in Pozza di Fassa gefunden und nach einem guten Abendessen, einem Gutenachtbier gehen wir nun schlafen.

Rifugio Auronzo

Die heutige Route führte uns von Tröpolach über den Plöckenpass nach Ovaro. Von dort aus wollten wir über einen seit kurzem asphaltierten Pass Richtung Sauris übersetzten, was uns aber leider aufgrund eines Hindernisses nicht gelang.
image

Kurz wurde überlegt den Baum etwas anzuheben, oder das Windschild abzumontieren, aber letzten Endes mussten wir uns doch geschlagen geben. Das nächste Mal muss wohl das Fichtenmoped mit ins Gepäck.

Weiter ging es dann auf der alternativen Route nach Auronzo di Cadore. Auf dem Weg dorthin gab es eine kurze Rast mit netter Aussicht und Topfentascherl

image

Langsam begann die Gegend schroffer zu werden, um nach einer kurzen Espressopause ins Dolomitengebiet einzutauchen. Eine ganz andere Welt tut sich hier auf, mit Unmengen spitzen Kalkbergen. Unser Quartier habe wir am Fuße der 3 Zinnen im Refugio Auronzo und nach einem schönen Abendspaziergang genießen wir nun bei toller Aussicht den Abend.

image

image

Morgen wartet die Dolomitenrunde mit einigen Klassikern auf uns

Auf dem Weg nach Südtirol

Nachdem wir eigentlich schon letzten Samstag fahren wollten und wetterbedingt verschoben haben, sind wir heute Nachmittag auf schnellstem Weg nach Tröpolach gestartet. Nun sitzen wir beim Winkler, planen den morgigen Tag, der uns zum Gebiet der 3 Zinnen führen wird. Ich bin sehr gespannt, was der morgige Tag landschaftlich bieten wird und hoffe den Streik der Tankstellen in Italien ohne Schwierigkeiten ignorieren zu können.

Regen

Rovaniemi – 2 Grad PLUS und leichter Regen
WAS IST MIT DEM WETTER LOS und wo ist die weiße Stadt im Schnee, die vor knapp einer Woche noch da war?