…das war zumindest der Plan des heutigen Tages. Wir waren auch schon im Auto auf dem Weg zum Baden, als Peter einen gespeicherten Punkt auf googlemaps sah und nur kurz nachschaute, warum wir den vorgemerkt hatten. Eine kleine Levadawanderung, das wäre ja genau das Richtige nach den zwei anstrengenden Tagen…
…naja so kurz war sie dann doch nicht, vor allem aber, weil wir ständig stehen blieben zum Staunen und Foto machen. Irgendwie müssen wir bei den angegebenen Zeiten meist 50% dazurechnen, darunter schaffen wir es selten.


Angefangen hat sie auch sehr gemütlich, zwar den Levada do Moinho gegen die Fließrichtung, aber nur ganz leicht steigend, nicht stark ausgesetzt, perfekt für die Höhenangst. Am Ende des ersten Levada gehen wir den Bach etwas höher und steigen zum zweiten, etwas darüber gelegenen Levada Nova hoch. Diesen geht es wieder retour – oberhalb des ersten sozusagen.
Der Startpunkt ist mit einem Warnhinweis versehen und von da an sind meine Nerven immer wieder gefragt. Teilweise konzentriere ich mich nur auf den schmalen Pfad vor mir, ein Mantra innerlich aufsagend „Vertrauen in mich und den Weg“ und bleibe lieber nicht stehen. Peter bleibt hinten und genießt die teils spektakuläre Aussicht. Belohnt werden wir immer wieder mit wunderschönen Abschnitten, sogar einem Tunnel und einer kurzen Galerie. Die gewählte Richtung war gut, v.a. am Rückweg folgte ein Highlight dem nächsten – und können die beiden Levadas unterschiedlicher kaum sein.


Damit haben wir nicht gerechnet, weder mit der Herausforderung noch mit der atemberaubenden Schönheit.
