Firewood

Lagerfeuer am Campingplatz ist genauso wichtig, wie mindestens zwei Kühlboxen voll with ice, beer or sodas. Unseren Kühlschrank hat man auf Fotos eh sicher schon gesehen… Beim täglichen Koch- und GuteNachtBierFeuer behalfen wir uns bis gestern mit irgendwelchen trockenen Stöckerl, die so herum lagen. Das Fällen von Holz sowie das Verbrennen von Sitzbänken ist ja verboten (das Sammeln von Holz ist sehr selten im Umkreis des Campingplatzes erlaubt).
Nachdem es in der Küstengegend eher schlecht mit trockenen Holzstücken bestellt ist, haben wir gestern zugeschlagen und eingekauft – und zwar nicht am Campingplatz, wo Firewood eher teuer ist (nun gut, teuer ist es immer und einem österr. Förster sollte man die Preise hier wohl nicht nennen), sondern entlang der Straße. Dann haben wir uns eine Hacke ausgeborgt und die Hölzer zumindest ein wenig zerkleinert (die Amerikaner würden das jetzte nicht mehr machen, da zählt nur: Feuer! Wir haben schon Stellplätze gesehen, wo bis zu 10 solcher Campingplatz-Bundles neben der Feuerschale bereit lagen). Jedenfalls haben wir nun so viel Holz, dass wir zumindest 2x einen typischen amerikanischen Lagerfeuerabend veranstalten können (auch das Bierkühlen haben wir in gewissen Ausmaß unter Kontrolle).
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Camphosts beim Holzverkauf
Wir bewegen uns zur Zeit entlang der Oregon Coast Richtung Süden, beeindruckende Strände! Während des Tages wärmt die Sonne und man kann, bei wenig Wind, in T-Shirt und kurzer Hose herum spazieren. Bei Wind und am Abend wird es dann aber Jacken-kühl. Eigentlich bleiben die Temperaturen (abgesehen von der Strahlungswärme der Sonne) relativ gleichmäßig, auch im Zelt wird es, im Gegensatz zum hohene Hinterland, nicht sonderlich kalt. Meistens übernachten wir in Stateparks (heute Beverly-Beach), die sehr schön gelegen sind, jedoch ohne Strom oder Internet – aber wer braucht das bei dieser Landschaft schon. – Gestern haben wir mehrere Grauwale, die hier sehr sehr nah an die Küste kommen, gesehen.

Ausgeraubt

Nach einem gemütlichen Tag, wieder an der Küste angekommen und im Cape Lookout State Park unser Zelt aufgeschlafen. Nach dem Essen noch gemütlich am Feuer gesessen und über die vielen Erlebnisse nachgedacht. Als Peter zum WC geht, bleibe ich alleine am Feuer zurück. Da höre ich ein Geräusch im Gebüsch und wenig später sehr nahe, danach ein kurzes Raschel und schon entfernt sich das Geräusch wieder. Als Peter mit der Lampe zurück kommt, inspizieren wir die Gegend und müssen feststellen, dass der Kühlboxdeckel am Boden liegt. Bei genauerem Hinschauen sieht man Spuren am Eispackerl und die Salami fehlt. Ausgerechnet die ist weg, da hat uns wohl ein Waschbär ausgeraubt. Ausgerechnet die noch verpackte, heute gekaufte Salami hat er oder sie uns stibitzt. Eine der wichtigsten Regeln hier wurde damit gebrochen…
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…und in der Nacht hat es tatsächlich mal geregnet, das erste Mal seit wir hier sind.