Ganz schön was los auf den Stränden

Ich muss ehrlich sagen, ich bin sehr überrascht, dass der Strand so überlaufen ist. Die Wahl eines guten Strandliegeplatzes ist nicht sehr einfach, manchmal zwängen wir uns zwischen die am Strand Liegenden oder im Sand Hockenden, dann noch die am Strand unermüdlich Gehenden. Zeitweise muss man sehr genau aufpassen, dass man niemanden zu nahe tritt.

Ganz unterschiedlich sind sie da vertreten: klein, groß, rundlich, lang und dünn, sportlich oder gemächlich…

Vor allem am Abend tummelt es sich ganz schön, da kommen dann auch noch die, die sich Tags über vor der Sonne verkrochen haben und jetzt alles nachholen wollen in der Kühle des Abends.

Sogar am Regentag war der Strand gut besucht. Es haben sich nur wenige in ihren Häusern verkrochen sondern genossen den sonnenfreien Tag.

Regentag auf Omadhoo

Unglaublich aber wahr, hatten wir heute doch tatsächlich einen Regentag.

Eigentlich haben wir am Vormittag das gleiche getan, wie sonst auch, nur halt unter Dach… Nichts und Lesen.

Trotzdem hat Peter zu Mittag schon einen Lagerkoller erlitten und so musste ein Regenspaziergang unternommen werden, mit Badepause. Kurz zuhause ausrasten, duschen und Kaffee auf der Terrasse, dann wieder Spaziergang um die Insel mit Pause am „feeding point“ und Eispause am Strand.

Der „feeding point“ ist neu und eine der wenigen Änderungen seit unserem letzten Besuch hier. Gegen 17:30 werden dort die Rochen (und Junghaie) gefüttert und somit kann man einige dieser Wesen ganz nah erleben. Wenn man nicht aufpasst, schwimmen sie dir über die Füße. Von diesem „feeding point“ profitieren nicht nur Rochen, kleine Haie und Trompetenfische. Auch die Katzen bekommen immer wieder mal was ab, oder stipizen sich einen Fischkopf und eine Glanzkrähe nutze den unbeobachteten Moment und holte sich gleich einen ganzen Fisch aus dem Kübel.

Am Abend gab es einen weiteren Spaziergang rund um die Insel, einerseits das blue Plankton nochmals sehen und den Einheimischen beim „flying fish catching“ zuschauen

Somit war der heutige Tag einer der aktivsten seither und trotzdem meint Peter, wir hätten nicht viel getan…

welcome back

Drei Jahre ist es her, dass wir hier an diesem Strand schliefen, im Meer vor uns eine unglaubliche Welt sehen durften und bei Moosa vorzüglich bewirtet wurden.

Und dabei hat es zu Beginn der Idee „Malediven 23“ nicht besonders gut ausgesehen. Alternativen wie Thailand hatten auch ihre Vorzüge. Vor allem der Flug hierher stellte sich als schwierig bzw. teuer dar. Nachdem Austrian hier direkt fliegt, … und das lässt man sich bezahlen (was sich aber letztlich auch in einer gewissen Qualität während des Fluges bemerkbar machte).

Pünktlich angekommen, brach der Flughafenwahnsinn, wie schon die Male zuvor, über uns herein. Und diesmal Speedboat „direct from Airport“, wie wir von Moosa 30′ nach unserer Landung erfuhren. Unseren Speedboat-Typ zu finden, gestaltete sich dann ähnlich schwierig, wie die Fahrt auf die Hauptinsel und die darauf folgende Boot-Suche vor 3 Jahren. Aber alles gut und nach 1,5 h „ruhiger“ Fahrt gingen wir in Mahidbadoo von Bord. ? Omadhoo? „different boat“.

An der Hafenmauer sprach uns ein Mann, den wir dann auch als einen der Moosa-Brüder erkannten, an und schwubbs saßen wir schon in ihrem kleinen Boot und wurden nach kurzer Fahrt von Moosa in Omadhoos Hafen empfangen.

Unsere Bedenken, es könnte auch viel verändert haben, traten nicht ein. – Es hat sich kaum etwas geändert.

Farol do Cabo de São Vicente

Diesmal der Leuchtturm in der Sonne, wir überlegen gerade – es ist mittlerer Vormittag – den Pullover im Auto zu lassen.

Ende April 2022, als wie hier ankamen, war es stürmisch und regnerisch – und viele Menschen und Touri-Standerl – und wir schon einige km unterwegs.

Heute ist es ganz anders, ruhiger, wärmer. Wir werden nun einen Teil der Strecke erneut gehen und können uns diesmal viel mehr Zeit nehmen, das Meer zu genießen (da nur ein kleiner Teil der damaligen Tagesetappe).

Störche

Schon im Frühling waren wir ganz überrascht und begeistert von den Störchen an den Klippen und auch diesmal sind sie hier überall anzutreffen.

Es gibt nur wenige Gebiete in Europa, in denen Störche ganzjährig anzutreffen sind und die Algarve ist eines davon. Einige ziehen zwar nach Afrika, aber viele bleiben einfach hier, besetzen ihre Nester und hin und wieder fliegen sie aus, unter anderem um zu essen.

Ich hätte gedacht, dass sie die Nester bis zum Frühjahr ignorieren, aber es scheint vielleicht ganz bequem zu sein und im Frühjahr müssen sie nur verteidigt werden, nicht erobert. Jedenfalls habe ich mich getäuscht, als ich zuhause zu Peter meinte, sie werden wohl nicht an der Küste anzutreffen sein.