Störche

Schon im Frühling waren wir ganz überrascht und begeistert von den Störchen an den Klippen und auch diesmal sind sie hier überall anzutreffen.

Es gibt nur wenige Gebiete in Europa, in denen Störche ganzjährig anzutreffen sind und die Algarve ist eines davon. Einige ziehen zwar nach Afrika, aber viele bleiben einfach hier, besetzen ihre Nester und hin und wieder fliegen sie aus, unter anderem um zu essen.

Ich hätte gedacht, dass sie die Nester bis zum Frühjahr ignorieren, aber es scheint vielleicht ganz bequem zu sein und im Frühjahr müssen sie nur verteidigt werden, nicht erobert. Jedenfalls habe ich mich getäuscht, als ich zuhause zu Peter meinte, sie werden wohl nicht an der Küste anzutreffen sein.

Regen und Sonne

Das Wetter ist derzeit ähnlich abwechslungsreich wie die Küstenlandschaft hier.

Bereits mehrmals mussten wir uns während einer Wanderung verkriechen oder die Regenschirme als Schutz einsetzen. Gleichzeitig haben wir schon einige Sonnenstunden genossen, wie heute am Praia de Odeceixe (bevor uns eine Welle überraschte.

In einer perfekten Höhle, um den Regen abzuwarten.
Pause an einem der schönsten Strände des Fishermans Trail.
Alles nass, nachdem eine Welle uns überrascht hat.

Gestern hatten wir auch nette Begleitung, der Nachbarhund hat uns zum Strand geführt und ist einige Zeit bei uns geblieben, bis es ihm zu blöd wurde und wir alleine retour gehen mussten. Wahrscheinlich hat er gemerkt, dass es bald regnen würde und wir uns verkriechen mussten.

Derzeit befinden wir uns in Zambujera do Mar, gestern hatten wir ein Quartier nahe Rogil bei einem netten Host. Also befinden wir uns wieder auf bekannten Wegen…

Auf alten und neuen Pfaden

Seit Samstag sind wir wieder in Portugal und wieder in Faro gelandet. Die ersten 1 1/2 Tage sind wir alten Pfaden gefolgt, die Peter ohne mich bestritten hat. Vor allem die Bootsfahrt zur Ihla Deserta wollte er mir unbedingt zeigen und ich kann seine Begeisterung gut verstehen und nun mit ihm teilen.

Gestern am späten Nachmittag haben wir einen neuen Weg eingeschlagen und in Albufeira Halt gemacht. Das Wetter hier hat uns etwas länger hierbehalten, da es gar nicht so einfach war, trocken zu bleiben. Fast durchgehend hat es geregnet und sogar auf unser Bett getropft (aus dem Feuermeldesensor). Späteste beim Frühstück haben wir gelernt, dass der Regen kommt in Wellen kommt und man ihn nur abwarten muss. Dies ist uns auf dem Weg zum Strand ganz gut gelungen, auf dem Weg zum Geschäft, um Regenschirme zu kaufen, schon nicht mehr. Im ärgsten Regen haben wir uns auf den Weg gemacht, durchnässt dort angekommen und bis wir die Schirme gekauft hatten, konnten wir trocken zum Auto zurück, ohne die Knirpse aufzuspannen.

Bei Benagil, haben wir es dann aber perfekt gemacht. Den Regen im Auto abgewartet, ich geschlafen und Peter gesurft, danach im Trockenen und teilweise Sonnenschein eine wunderbare Wanderung entlang der Küste unternommen.

Jetzt sind wir wieder auf alten Pfaden angelangt und in Arrifana im Utopia Guesthouse.

Fossil Pavement

Heute war Tag der Fossile an der Jurassic Cost.

Unsere Funde:

  • Ammoniten
  • Crinoiden
  • Belemniten

Wissenschaftler und Spezialisten finden hier noch ganz andere Sachen, wie z.B. Knochen von Dinosauriern und kann dieser Abschnitt generell auf sehr bedeutende Funde verweisen.

Das alles in Verbindung mit einem netten Strandtag, was will man mehr!

Übrigens: der Titel des Beitrags entspringt nicht unseren Köpfen, so nennt man einen Strandabschnitt hier – und das sehr berechtigt!. – Genau dorthin fahren wir wieder, nachdem wir unser Frühstück beendet und diesen netten Platz bei Jim und Enid (Name des Wohnwagens) wehmütig verlassen haben.

aufs Bild klicken und dann mit den Curortasten navigieren.

Manchmal kommt es anders als man denkt…

Immer wieder werden wir im Urlaub dahingehend überrascht, dass vieles anders läuft wie geplant.

Gestern zum Beispiel hatten wir den Plan, früh aufzubrechen und von Eastbourne an der Küste Richtung Westen zu wandern so lange wir wollen. Wenn wir früh unterwegs sind, dann haben wir die Sonne im Rücken und den Wind ebenso.

Tatsächlich haben wir wiedermal lange geschlafen, gemütlich gefrühstückt und dann noch im Garten gelesen. Also sind wir schon mal viel später weg als gedacht. Dann waren wir doch etwas überrascht, dass die Busfahrt 1 1/2 Stunden dauerte, auch länger als gedacht. Statt direkt in Eastbourne angekommen, loszuwandern haben wir eine Kirche besichtigt, zum Peer gegangen, gemütlich ein Bier getrunken an der Promenade, dann noch gelesen.

Daher startete die Wanderung nicht, wie geplant früh, sondern erst am Nachmittag und die Sonne, wie auch den Wind hatten wir im Gesicht. Schön war es trotzdem an der Klippe entlangzuwandern, den Leuchtturm Beachy Head immer wieder unter uns, die Seven Sisters vor uns zu sehen.

Es war halt keine lange Wanderung, aber dafür sind wir spät zurück gefahren, sodass unser 24h-Ticket wieder aus war und eine Einzelfahrt mehr als geplant, gekauft werden musste. Die Busverbindungen sind hier schon sehr beeindruckend und 24 Stunden für zwei Personen für £9 lässt sich ebenfalls sehen.

Wer sich jetzt wundert, dass es zwei Berichte des gestrigen Tages gibt, dem sei versichert, auch hier kam es anders als gedacht. Wir sitzen gerade bei der Unterkunft des heutigen Tages, ein Wohnwagen in einem wunderschönen Vorgarten und Peter wollte Blog schreiben, ich habe gelesen. Nachdem er später fragte, ob ich doch Blog schreiben könne, haben wir aber nicht mehr darüber geredet, dass er schon was zu gestern geschrieben hat. Ich dachte er war mit anderen Dingen beschäftigt…so jetzt aber zum heutigen Tag:

Heute war der Plan, früh aufzustehen, damit wir Wendy noch sehen, bevor sie arbeiten fährt. Nachdem sie nicht zur Arbeit musste, haben wir im Garten ausgiebig gefrühstückt und mit ihr gesprochen, noch ein bisschen gelesen, wieder mit ihr gequatscht und auch diesmal spät von der Unterkunft weg. Diesmal war es aber durchaus auch so geplant, denn für heute war Autofahren am Programm. Was wir grundsätzlich auch so umsetzen mussten, da die Unterkunft ja gebucht war.

Eines hat uns dann aber doch ungeplant ‚aufgehalten‘ und dazu muss ich etwas ausholen. Unser letzter Besuch auf dieser Insel brachte uns ziemlich bald nach der Ankunft dazu, Hauben zu kaufen, da wir nicht mit solcher Kälte gerechnet hatten. Heute brachte uns das Wetter dazu, Hüte oder dergleichen besorgen zu wollen, da die Sonne ohne jegliche Bewölkung direkt auf unsere Köpfe brennt und am ersten Tag einen leichten Sonnenbrand auf der Nase verursachte. Die Suche hat uns dann doch ein bisschen länger aufgehalten als gedacht, aber auch einen netten Bummel durch ein Örtchen, dessen Namen ich bereits vergessen habe und eine weitere Besichtigung einer alten Kirche. Zuvor waren wir in Arundel zufällig zu einem Pfarrkaffee gestoßen IN einer Kirche aus dem 14. Jahrhundert mit live-musik.

nach Rügen müssen wir nicht mehr

Den nächsten Tag verbrachten wir wieder bei den Kreidefelsen. Unser Plan war zwar etwas anders, da wir am Morgen von Eastbourne starten und dann mit der Sonne im Rücken Richtung Westen, den Seven Sisters entlang wandern wollten – solange es uns Spaß machen würde und dann mit dem Bus wieder zurück nach Brighton zu fahren und in jenes Pub zum Essen zu gehen, dass uns den Tag zuvor ein warmen Essen verweigert hatte (zu spät, 8 pm Küche zu).

Begonnen hat der Tag mit einem ausgiebigen Frühstück bei Wendy (unserem Airbnb-Host) und dann muss man natürlich noch im Garten sitzen, lesen oder anderes „organisieren“. Bis wir tatsächlich zum Bus gingen, war es fast Mittag. In Eastbourne mussten wir uns dann natürlich den Pier anschauen und am Meer Bier trinken. Vom Pier zu den beginnenden Klippen waren es dann schon 3 km, zuvor kauften wir uns noch eine Jause und dann, endlich erneut: weiße Kreidefelsen, später kam noch ein Leuchtturm dazu: Motive für unser neues Poster in der Küche!

Irgendwann mussten wir uns eingestehen (Gerlinde meinte, sie wusste es von Beginn an), dass wir die ganze Strecke nicht schaffen würden und brachen, nachdem wir noch eine Stunde am Strand lagen (Wasser: 14° C, Badehose umsonst eingepackt), bei East Dean ab. Dass wir es von da nicht mehr pünktlich ins Pub schaffen würden, war uns schon länger klar gewesen – Plan B gab es nicht, aber auf der Karte war in East Dean ein nettes Pub eingezeichnet. – Wirklich nett, gutes Bier und gutes Essen. Als wir später in Brighton ankamen, war es bereits finster.

Ein wirklich netter, entspannter und schöner Tag bei beeindruckenden WEISSEN Klippen.

… und am Weg nach Hause konnten wir noch 2 neugierige Stadtfüchse aus nächster Nähe beobachten.

Brighton und die Kreidefelsen

Seit gestern befinden wir uns in Brighton und nachdem gestern Stadtbesichtigung angesagt war, ging es heute raus zu den Kreidefelsen.

Das Busnetz ist hier extrem gut und so fuhren wir mit dem Bus Richtung Eastbourne und stiegen aus, wo es uns gefiel. Das eigentliche Ziel waren die Seven Sisters, aber auch davor dominieren immer wieder hohe und sehr steile, weiße Klippen, die mit Feuersteinen bestückt sind. Unglaublich dass diese Felsen stehen bleiben.

Morgen wollen wir nochmals hin und eine Wanderung unternehmen.