T19-21 Darwin und NP Kakadu

Wann immer wir in „Cairns“ dachten, es sei heiß – wir waren noch nicht im Northern Teritory, nicht in Darwin und nicht hier.

Schon als wir am Flughafen ankamen, es war nach 22 Uhr, kam uns die warme Luft entgegen und bei der Fahrt zum Hotel sahen wir dann am Thermometer die > 30° C.

Bei der NiceOldLady in Wonga hatten wir in der Nacht beim Biertrinken immer um die 27° C, hier sind es vor der Hütte um 19:45, stockdunkel ist’s abgesehen von den Laternen, 32° C. Am Tag hatten wir 41° und vermutlich mehr. Aber: es ist nicht so drückend schwül und im Schatten eigentlich fast erträglich. Deshalb verbrachten wir den heutigen Nachmittag auch nicht entlang irgendwelcher Walks, bzw. betrachteten Felsmalereien der Aboriginals oder versuchten, an einer Furt, die gleichzeitig die Grenze zum Arnhemland darstellt und ausschließlich mit gesonderter Genehmigung betreten werden darf, die uns versprochenen Krokodile zu erspähen (eines tauchte kurz auf), sondern am Pool.

Krokodile gibt es hier übrigens mehr als zu viel. Wir waren gestern bei „Yellow Water“ und unternahmen eine schöne Bootsfahrt zur Dämmerung. Zwischendurch konnten wir alle hundert Meter ein großes Krokodil erblicken. Das war dann schon selten, da wir zuvor alle maximal 50 Meter eines zu Gesicht bekamen. Am Daintree-River schätzte der Bootsführer eine Überlebenschance von 20% beim Überqueren des Flusses, hier würden wir nach unserer laienhaften Einschätzung bei einem viel schmaleren Fluss eine Wahrscheinlichkeit von 0% geben.

Abgesehen von diesen einerseits faszinierenden und zugleich beängstigenden Kreaturen leben hier noch unzählige Vögel (200 Arten laut Papierführer, 280 laut Tourguide, über 300 laut einem ihm befreundeten „Birdlover“ und ehemaligem Kollegen) und andere Tiere – ganz viele Gänse, Störche, Löffler, Reiher, Steltzen, Seeadler und viele andere Greifvögel, Fische (vor allem der Baramundi), wildlebende große Schweine, wildlebende Pferde, und und und.

Nicht genug, dass all das schon so gewaltig war, „befahl“ unser Tourguide, der uns in diesen zwei Stunden sehr viel zeigen konnte, uns bei zwei Vogelarten Fotos zu machen. Wenn nicht für uns, dann für einen Freund zuhause, der „Birdlover“ ist, und der würde es sehr zu schätzen wissen. Wir müssen da also auch sehr gefragt/seltene Vögel gesehen haben – für uns waren sie einfach nur sehr schön (farbenfroh) und wie alles hier: sehr nah!

Die Fahrt von Darwin zum Nationalpark war eine beinahe gerade verlaufende Straße über 250 Kilometer und führte uns durch flaches, zur Zeit sehr trockenes Land. Auch bei Yellow Water veränderte sich die Landschaft nur durch die Flusslandschaft und die satteren Ebenen. Erst heute bekamen wir eine andere Seite zu sehen. Etwas (50 km) in den Norden gefahren, erhebt sich ein weiteres Plateau, das sich in Form von Felsklippen, gegen die einmal das Meer brandete, abgrenzt.

Hier bekamen wir dann von Aussichtspunkten auch den Eindruck über die gewaltige Größe dieses Nationalparks und des Landes dahinter. – Unglaublich schön ist es hier – und heiß!

T18 – Darwin

Nach der ersten Nacht wieder in einem wirklichen Bett in einem netten Hotel (danke Alex) geschlafen zu sein, befinden wir uns nun in einem McDonalds (free WLAN) am Rand von Darwin – auf dem Weg in den Kakadu-Nationalpark.

Wir freuen uns drauf – und warm ist es hier…

T17 – Campervan

Ein großer Abschnitt unseres Urlaubs geht bald dem Ende zu und es wird Zeit über unser mobiles Heim zu berichten.

Wir waren vor der Abreise unsicher, wie dass denn so sein wird, in diesem Campervan zu fahren, zu wohnen und zu schlafen… aus jetziger Sicht war es eine wirklich gute Entscheidung, ich kann mir nicht vorstellen, wie dies ohne solches Gefährt hier gut funktionieren hätte können. Es ist sehr unkompliziert, man kommt am Campingplatz an und muss nicht erst ein Zelt aufbauen, Matratzen aufblasen und sich in das kleine Zelt schlängeln. Wir hatten bereits nach wenigen Tagen ein für uns optimales Ordnungssystem gefunden – auch wenn die Ordnung manchmal ausblieb.

Nach dem ersten Einkauf hatte ich vergessen, die Lade mit den Töpfen zu verriegeln, da krachte und tschepperte es wie wild in jeder Kurve, also Verriegelung nicht vergessen.

Das Schlafen funktionierte ausgezeichnet, am schönsten war es unter dunklem Sternenhimmel bei offenen Vorhängen einzuschlafen und meistens wurden wir von der Sonne geweckt.

T12 – …SoFi

Soviel sei gesagt: wir sind auf einem Campingplatz nördlich von Port Douglas und haben den ganzen Trubel (sehr seltsam ist das alles) hinter uns gelassen. Am Vormittag hat es geregnet, seitdem wird das Wetter besser – soll aber nicht heißen, dass es morgen gut sein wird, das ändert sich hier sehr schnell. Nachdem wir am Nachmittag unsere Sonnenfinsternisbrillen ausprobieren konnten, kamen am Abend wieder Wolken daher und gerade eben beginnt es zu tröpfeln.

Also mal sehen, was wir da morgen Früh zu sehen bekommen!

T11 – Wasserfälle

Richtig früh am Campingplatz in Sth Mission Beach aufgewacht, brachten wir eine stürmische und zwischendurch regnerische Nacht hinter uns. Der eigentliche Plan war, in der Früh im Meer zu schwimmen, doch das Stinger-Net verbog sich aufgrund der starken Brandung so sehr, dass wir uns nicht so sicher waren. Erst nachdem das Rezeptions-Mädl meinte, dass Stinger unter solchen Bedingungen den Strand eher meiden und tiefer gehen würden und dass es seitdem sie da sei, und das wären zehn Jahre, nie etwas passiert sei, aber… Da entschieden wir uns dann (v.a. aufgrund des angeblichen Verhaltens von Quallen bei dieser Witterung) doch schwimmen zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt saß Gerlinde schon abfahrbereit im Auto. – Wir hatten mächtig Spaß in der Brandung! Anstrengend war’s.

Dann ging es los weit in Richtung Norden zu einem kleinen netten Campingplatz, an dem wir das deutsche ältere Paar wieder treffen sollten: Wonga Beach. Am Weg dorthin besuchten wir zwei wirklich schöne Wasserfälle, einen McDonalds für den Kontakt zur Nordhemisphäre und einen Woolworth zum Füllen des Kühlschranks.

Dann passierten wir Trinity-Beach, unser eigentliches Ziel für die Sofi, Rex Lookout und den Oak-Beach und irgendwie waren wir ziemlich froh darüber, mit den Deutschen den Plan „Wonga“ kreiert zu haben. Hier angekommen – da verschlägt’s sicher niemanden mehr her zum Sofi-schauen, leider kein Platz mehr direkt am Strand, aber was macht’s, geht es soviel Wind. Nach längerer Suche fanden wir die Rezeption, einen weiteren „Wohnwagen“ und die nette ältere Dame erklärte uns, dass sie nur bis morgen einen Platz hätte. Der Campingplatz ist jetzt zu ¾ leer und morgen ausgebucht. Seither machen wir uns wieder Gedanken, wo morgen schlafen und wo die SoFi anschauen…?

Heute gab’s übrigens Fisch, den Gerlinde hervorragend zubereitet hat! Um welche zwei Arten Fisch es sich da gehandelt hat, wissen wir nicht mehr, Süßwasserfische dem Geschmack nach.

T10 – Beaches

Es ist unglaublich, wie das hier mit den Stränden so ist. Da sitzen wir wie im Paradies an einem wunderschönem Sandstrand, die Sonne scheint und wir lassen unsere Seelen baumeln. Was jetzt nur fehlt, wäre eine Runde im Meer einzutauchen und zu schwimmen. Dies wäre in diesem Fall vielleicht sogar tödlich – die Würfelquallen. Zumindest sind es zur Zeit nicht auch noch Krokodile. Stattdessen dürfen wir einen Mantarochen ganz nah beobachten, der sich an den Strand wagt – wenigstens ein großes Trostpflaster. Und so verbringen wir den Tag: von einem Strand zum anderen.