the way west

Etwas später als erwartet konnten wir unsere Reise nun wirklich beginnen. Gegen 11:30 Uhr haben wir den 9-stündigen Flug gestartet, um gerade mal kurz vor Drei nachmittags in Washington zu landen. Danach hieß es 4 Stunden am Flughafen das Treiben zu verfolgen und gegen 7 Uhr zu sagen: „in fünf Stunden ist es neun Uhr!“
Irgendwie fühlt es sich seltsam an, heute um 4 Uhr aufgestanden zu sein und mehr als 24 Stunden später noch immer was von diesem 3. September zu haben.
Mittlerweile sind wir in Los Angeles im Hotel angekommen und freuen uns auf den morgigen Tag, da holen wir das Wohnmobil!

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heading west

Heute kurz vor fünf Uhr zuhause gestartet und bald festgestellt, dass wir einen Denkfehler gemacht haben. Irgendwie hatten wir gedacht, eine Stunde später am Flughafen sein zu müssen, als notwendig. Daher hieß es nun, Reisegeschwindigkeit erhöhen und hoffen, dass alles klappen wird. Und aufgrund guter Verkehrsverhältnisse und Wetterbedingungen konnten wir zeitgerecht am Flughafen unser Gepäck abgeben und hatten nun genügend Zeit um zum Gate zu gehen. Dort angekommen wurde uns mitgeteilt, der Flug würde sich mehr als eine Stunde verspäten.
Nun heißt es Zeit absitzen und warten. Mittlerweile ist das Flugzeug bereits da und wir hoffen, bald aufbrechen zu können.

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Tag 7 – dem Regen davon, oder doch nicht?

Nach dem Frühstück sind wir zum Passo Torri di Fraele aufgebrochen, der sich in so einige Kehren hinaufarbeitet zum Lago di Cancano. Dieser Pass wurde gestern abgebrochen, da es schon spät wurde und wie sich kurze Zeit später herausstellte eine weise Entscheidung gewesen zu sein, da sich sehr plötzlich ein Gewitter auftat.
Heute war alles perfekt und so konnten wir dieser Gegend am späten Vormittag hinter uns lassen, da wohl oder übel der Weg Richtung Heimat angesagt ist. Die Wettervorhersagen versprachen nichts gutes, so dass es besser schien schnell mal Meter zu machen. Der Passo de Gavia durfte jedoch auf keinen Fall fehlen, und auf engen Straßen ging es dann wieder auf über 2500 Meter hinauf, die Sonne auf unserer Seite. Dann folgte der Tonalepass, nach Cles und weiter über den Mendellpass nach Bozen. Hier war es mittlerweile drückend schwül, sodass der Lavazapass eine perfekte Möglichkeit bot etwas gemütlicherer Temperaturen zu genießen. Kurz vor Predazzo wurde eine kurze Jause eingelegt, ein Hotel gesucht und die letzte Etappe des heutigen Tages der Rollepass absolviert. Auch wenn die Straße hier nass war, wurden wir vom Regen verschont, wenn man die letzten Meter des Nachhauseweges vom Abendessen absieht.

Tag 6: Spitzkehre um Spitzkehre

In Mals nach dem Frühstück gemütlich gestartet um schon sehr bald Richtung Stilfserjoch abzubiegen. Dieser Pass hat es echt in sich mit 49 Kehren, die einem beinahe in die Höhe schrauben und uns auf 2757 Meter bringt.

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Nach einem Kaiserschmarn ging es dann über den Umbrailpass in die Schweiz, weiter zum Ofenpass.

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Die selbe Strecke wieder retour um das Stilfserjoch fertig zu fahren und beinahe einen Drehwurm bekommen. So viele Kehren in kürzester Zeit ist fast nicht zu fassen.

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Das Quartier haben wir mit Blick auf Bormio in 1800 Meter Seehöhe gefunden. Zum Abendessen sind wir nach Bormio2000 gefahren inmitten vom Schigebiet und haben wider Erwarten eine nette Pizzeria gefunden.

Tag 4

Nach einem guten Frühstück ging es zügig los – zuerst einmal Tanken, dann kam der Karrerpass, gefolgt vom Nigerpass und einem Espresso in Bozen. Überraschend schön war das Penserjoch: von Bozen aus war’s zuerst canyonartig mit einigen Tunnels, danach folgte ein langsamer Anstieg ins Tal hinein. Am Pass dann wanderten wir zum Penser-Gipfel (=Gänsekragenspitze, 2322 müA) und genossen eine, trotz der vielen Wolken, sehr beeindruckende Aussicht. Wir sahen auch Regenzonen und überlegten, eine weitere Espressopause einzulegen, aber irgendwie kam der Regen nicht näher und so fuhren wir in Richtung Sterzing. Zwischendurch trafen uns doch einige Tropfen bei gleichzeitigem Sonnenschein! Sterzing wurde umfahren und bald schon waren wir am Jaufenpass, wieder Sonne und wieder Wolken und natürlich eine tolle Aussicht. Dann fuhren wir von 2094 müA hinunter nach St. Leonhard (640 müA, dem Geburtsort von Andreas Hofer) und setzten uns mit Espresso im Zentrum in einen „Park“ und überdachten die Route.
Einer Übernachtung in Sölden stand das schlechte Wetter auf der anderen Seite entgegen, einer Weiterreise nach Meran der Grundplan der Route. Nach Ewigkeiten von Überlegen und Hotelsuchen entschieden wir uns für ein Hotel im Ort – von dem wir, wie sich dann herausstellte, keine 50 m weit entfernt saßen. Nach dem Beziehen des Zimmers gab es ein köstliches Abendessen und nun sitzen wir bei einem Bier in der Lobby und schauen Fußball (SUI-FRA 1:5 Zwischenstand).
Morgen soll es dann bei besserem Wetter auf der anderen Seite über das Timmelsjoch nach Österreich gehen…

Dolomiten

Heute führte uns die Tour auf einige Pässe im Dolomitengebiet. Vom Refugio Auronzo ging es zuerst einmal stetig bergab bis nach Cortina d’Ampezzo. Hier wurde eine kurze Espressorast eingelegt, bis es dann den Falzaregopass bergauf ging. Hier wurde uns das erste Mal so richtig bewusst nicht die einzigen Motorradfahrer hier zu sein. Einen Pass gemütlich zu fahren ist hier unweigerlich stetig mit überholenden Mopeds verbunden. Zusätzlich dazu sind kurze Stops nicht nur wegen der schönen Aussicht zu empfehlen, sondern auch um Abstand zu den Bussen zu gewinnen. Am Pass angekommen trennten uns die Wege der Massen. Nachdem beinahe alle auf dem Weg zur Sellarunde schienen, unternahmen wir einen Abstecher in den Süden Richtung Fedaiepass, um später auf die Sellarunde zu stoßen.

Bei Rocca Pietore weckte eine Schlucht unsere Aufmerksamkeit und so beschlossen wir eine kleine Wanderung zu unternehmen

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Etwas später als gedacht, jedoch bei weniger Verkehr ging es auf das Sellajoch zum Grödnerjoch nach Alta Badia um in Arabba bei einem Espresso die Spätnachmittagssonne zu genießen

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Unser Quartier haben wir heute in Pozza di Fassa gefunden und nach einem guten Abendessen, einem Gutenachtbier gehen wir nun schlafen.