Die heutige Wanderung hat mir viel abverlangt, die Höhenangst war regelmäßig mit im Gepäck, aber trotzdem war sie einer der schönsten Wanderung auf Teneriffa und ein Erlebnis, welches nicht so leicht zu finden ist.
Ventanas de Güima. Eine Wanderung entlang eines alten Trinkwasserkanals, manchmal im Berg verlaufend und auch außerhalb an den Steilhängen entlang. Peter wollte das Konzept verstehen, aber bis zum Schluss ist dies nicht restlos geglückt – warum genau dort einen Kanal anlegen … Wer immer das geplant hat, hat sich dabei schon was gedacht, den so leicht war das zu bauen nicht
Jetzt sitzen wir auf der Dachterrasse, Füße hochgelagert und müde. Ein schöner Tag, aber auch ein schöner Urlaub geht zu Ende und morgen wieder nach Hause.
best cheesecake, hui Barraquito Seit gestern sind wir nun in Chio angekommen. Chio liegt auf über 600 m und dementsprechend ist es hier auch kälter als unten. Unten ist in dem Fall die beginnende Wahnsinnsküste von Teneriffa, wo ein Hotel oder Hochhaus dem nächsten folgt, dazwischen Strände. Heute haben wir gemütlich gefrühstückt und sind dann in unsere Lieblingsbar Snack-bar parada Chio hier (best cheesecake) und haben gleich ein 2. Mal gefrühstückt bevor wir dann an den Strand gefahren sind. Zuerst Hippie-Strand (Playa de Diego Hernàndez), dann noch kurz Wahnsinnsstrand (Playa de Fañabé; weil dort weniger Wellen zum Schwimmen, trotzdem Sand in den Haaren – Gerlinde nicht, die hat Buchstaben in den Augen). Morgen gehen wir dann wandern (das zweite Mal richtig), die Seilbahn auf den Vulkan haben wir storniert, weil unklar war, ob sie uns weiter lassen bzw. wie genau sie das mit den obligatorischen Steigeisen und Eispickeln nehmen würden. Von hier aus würde man als „gestandener“ Österreicher sagen: Kindergeburtstag, aber wie wir ja schon wissen, sieht man das hier differenziert.
Tidepool in Buenavista del NorteAbstieg zum Playa de Diego Hernández
Vom Hippie-Strand gibt’s keine Fotos, weil…
Beim Wahnsinnsstrand habe ich gar nicht daran gedacht, Fotos zu machen, weil trotz Meer zu viel Fluchtmodus.
Sonnenuntergangsbier in Chio (La Gomera im Hintergrund)
Was Gerlinde nicht im Detail erzählt hat, ist das Baden dieses Jahr groß am Programm steht und ich beinahe jeden Tag im Wasser war. Heute war der zweite Tag, an dem es nur bis zu den Knien gereicht hat.
Aber gestern zum Beispiel bei unserer „Wanderung“ zum Nachbarstrand, da war ich recht lange zwischen, über und unter den Wellen. Denn Wellen gab es genug! Als ich Baden ging, kniete ich mich erstmals hin und versuchte so in den Wellentälern ein paar Züge zu schwimmen. Da erkannte ich, dass es wohl ein bissi besser geht, wenn ich weiter ins Tiefe gehen würde. Doch da brachen die Wellen dann stärker. „Draußen bei den Surfern brechen sie nicht mehr – warum nicht dorthin?“. Tatsächlich viel angenehmer und die paar ganz hohen Wellen, die noch brechen, da musste man eben unten durch. Und dabei wurde wieder einmal klar, wie viel Kraft im Meer steckt und wie es einen trotzdem noch durchbeutelt, wie laut es auch unter Wasser noch ist. Als ich dann auf gleicher Höhe, oder sogar weiter draußen, mit den Wellensurfer war, fielen wir Wörter, die ich am Strand gelesen hatte wieder ein: „gefährlich, rip currents, starke Gezeitenströmungen, …“ und ich beschloss, langsam wieder zu Gerlinde, die ganz in ein Buch vertieft, gemütlich im Schatten am Strand saß, zu schwimmen. „Wo kommt der Sand in den Haaren, in den Ohren und in der Nase bloß her?“
Wirklich fein ist heuer, wenn man einmal drinnen ist (und bei den Wellen ist man recht schnell nass), dann ist es wirklich beinahe angenehm und es ist primär nicht die Temperatur, die einen zurück an den Strand bringt.
Irgendwie machen wir diesmal wenig Neues. Bereits die erste Unterkunft war im selben Haus, wie 2023. Von dort ging es nach Benijo im Anagagebierge und diesmal sogar in das selbe Appartement. Die Terrasse ist aber auch wirklich toll und der Wirt im Dorf eine nette „Einheimischenwindn“ – sehr sympathisch und gutes Essen.
Terrassenaussicht
Gestern gab es aber was Neues. Peter hat eine Wanderung gefunden von Taganana (etwa 10 Minuten mit dem Auto entfernt) über den Berg nach Afur, den Barranco runter zum Strand und dann an der Küste retour. Abweichungsreiche Landschaft und tolle Ausblicke. Anstrengend, aber wunderschön.
Suchbild
Heute dafür gemütlicher, nur zum übernächsten Strand über Almaciga und retour gewandert, in der Annahme ein paar Mal einkehren zu können. Nichts da, heute Feiertag und am Strand wurde man nur bedient, wenn man auch was essen möchte.
Dafür sitzen wir jetzt auf der Terrasse, trinken gemütlich ein Bier und freuen uns auf das Abendessen beim Wirtn.
Aufgewacht sind wir mit Blick auf den Vulkan, dann haben gemütlich gefrühstückt und am Balkon gelesen bzw. die Wanderungen für die nächsten Tage geplant. Wir sind ja zum „Wandern“ da und tatsächlich hat sich herausgestellt, dass wir 2 – in Worten „Zwei“ – größere Wanderungen geplant haben bzw, planen. Eine davon ist eine erneute Besteigung des Teide, aber das ist eine andere Geschichte.
Am Vormittag spazierten wir dann am Strand entlang zu einigen Tidepools, für welche die Gegend hier bekannt ist und genossen das Meer. Wieder zurück: Strandsachen gepackt und ab ans Meer bzw. ins Wasser – und heute konnte man wirklich auch im Wasser bleiben.
Ich mag das Meer!
„Bleiben wir da oder spazieren wir zum Nachbarort in der übernächsten Bucht auf einen Barraquito“ war die Frage, die wir uns irgendwann stellten und nachdem der von Gerlinde gestern so gut ausgeschaut hat, sind wir halt rüber und trafen gerade noch den Chef der Bar beim Zusperren. Er sei heute allein und …
Bei uns im Haus, ganz unten, hinten beim Strand gibt es tatsächlich ein Gasthaus und das hat seit dem 2. Jänner auch offen – dort haben wir dann einen Barraquito bekommen und diesen beim Ausblick auf den Strand genossen. Die Zubereitung ist so unterschiedlich, dass wir noch nie einen überhaupt annähernd gleichen bekommen haben. Während Gerlinde später das Fischcurry vorbereitete (in Wahrheit kocht (eher) sie als wir), ging ich nochmals baden. Da am Strand schon Schatten und das Meer mittlerweile etwas wilder wurde, ging es in den künstlichen „Tidepool“ für Menschen. Es war schon späterer Nachmittag und nicht mehr ganz so warm, also setzte ich mich auf die Holzplatten, beobachtete die Wellen und ging mit T-Shirt einmal schauen, „mehr wie bis zu den Knien wird es wohl nicht“ – und dann schwamm ich eine ganze Zeit lang.
Wieder zurück ging ich Duschen – so eine Aussicht hatte ich dabei noch nie (im Bild übrigens auch „mein Schwimmbad“!
Jetzt sitzen wir beide am Balkon und genießen die Reste des Sonnenuntergangs.
…ist ein guter Tag zum Fliegen, aber kein so guter Tag zum Ankommen.
Der Plan war: ankommen, Mietauto holen, nach Tacoronte fahren zum Hiperdino, einkaufen für drei Tage und Unterkunft beziehen.
Als wir den Hiperdino ins Navi eingaben, stand dann „geschlossen“ – hmm seltsam, der hat ja immer offen – an Feiertagen anscheinend nicht und alle anderen Geschäfte auch zu. Egal, fahren wir halt morgen einkaufen und gehen zur Nebenbucht ins Gasthaus.
Ein kurzer, schöner Spaziergang an der Küste und schon sind wir da. Dort mussten wir feststellen, dass Gasthäuser und die Bar dort ebenfalls geschlossen sind.
Dann ergaben sich zwei Alternativen – heute nix mehr essen und somit nur in der Lounge gefrühstückt zu haben oder nach Tacoronte rauf fahren und Gasthaus suchen. Wir haben uns dann für zweiteres entschieden und nachdem wir an einigen geschlossenen Gasthäusern vorbeikamen, mussten wir uns tatsächlich auf McDonalds einigen, der hat wohl offen. Glücklicherweise war gegenüber ein nettes Gasthaus tatsächlich offen und wir konnten ein wirklich gutes Abendessen genießen.