dia 3 – Lagos-Luz

Sitze in Lagos beim Frühstück und schreibe mit Gerlinde, die gerade im Zug hierher sitzt. Wieder wolkenlos, blauer Himmel! – Getroffen haben wir uns dann im Cafe am Bahnhof.

Nach einem Willkommenscafe ging es in die Stadt einkaufen und dann eigentlich wandern – zuvor aber noch gemütlich in einen Gastgarten und das ganze Projekt offiziell beginnen lassen.

3h10 in Bewegung, 1h36 Pause, 13,2 km, gesamt 13,2 km

Zuerst ging es an den Spitz mit Leuchtturm, vorbei an beeindruckenden Felsformationen mit Höhen, Bögen und steilen Abhängen – dann weiter entlang Richtung Luz. Und jetzt sitzen wir am Balkon eines ziemlich leeren Resorts und genießen ein Bier zum Sonnenuntergang (20:20). Heute kein Wind und wirklich gemütlich. Gewandert sind wir die meiste Zeit mit kurzer Hose, T-Shirt und Hut!

‚habe versucht ins Meer zu gehen, aber das ist wirklich kalt – für den Pool hier (auch nicht viel wärmer) hat es dann gereicht.

dia 2 – Faro

Nach einem sehr netten Frühstück in der Sonne auf der Dachterrasse fuhr ich mit dem Fährboot ans „richtige“ Meer. Vor Faro liegt flaches Marschland, das von Barriere-Inseln abgetrennt wird. Dorthin (Naturschutzgebiet) ging die Fähre. Mein Spaziergang führte mich dann über einen Holzsteg über Dünen an den Strand – superschön. – Dort dann Strandschlafen!

Zu dieser Zeit stieg Gerlinde in Lieboch in den Zug Richtung Graz/Wien.

Wieder zurück in der Stadt spazierte ich zum Bahnhof, kaufte ein Ticket und suchte etwas zu Essen (Pizza). Jetzt sitze ich in einem Gastgarten im Zentrum und schreibe – während Gerlinde in Wien ankommt und es für sie weiter nach Marseiles geht.

Es folgte die Zugfahrt nach Lago[sch], bzw. zuerst die Suche nach dem Bahnsteig. Der ist nämlich nirgendwo angegeben, also Fragen beim Ticketschalter. Ein Mädl vor mir hatte die gleiche Idee – sind wir gleich zusammen umgedreht – das weiß er nämlich nicht. Also warten und hoffen, dass zu Abfahrtszeit nicht zu viel Auswahl sein würde. War es nicht und so ging es nach Lagos (während Gerlinde n Wien ins Flugzeug steigt) und weiter zur Unterkunft. Schnell eingecheckt und zurück zur Marina, wo es Sonne(nuntergangsbier) gibt und jede Menge Wind und Briten (verm.). Generell fällt hier ein hohes Durchschnittsalter auf und ich glaube, die wenigsten haben einen portugisischen Pass.

Wenn die Sonne weg ist oder es ungemütlich wird, steht Abendessen am Programm. – Schlafen – Frühstück – Gerlinde vom Bahnhof abholen. Und dann geht es an die Landspitze, die hier auch stark mit Bootstouren beworben wird, und weiter nach Luz, gesamt 11 km als „easy“ beschrieben.

rund um unser Leben in Spanien

Angekommen sind wird bei sommerlichen Temperaturen und wie zuhause auch, sprach man hier über Wetterrekorde. An diesem Tag hatte das Gasthaus auf der anderen Straßenseite auch geöffnet (wie sich herausstellen sollte, das einzige Mal).

Wir wohnen in einem ziemlich großen Apartment in Cala Figurea, einem Ort, den wir vor 5 Jahren schon einmal besuchten. Es gibt einen großen Balkon in zwei Richtungen mir nettem Blick auf das Meer und den Leuchtturm. Auch von unserem Esstisch drinnen haben wir noch etwas Blick auf das Meer.

Am ersten Morgen haben wir im Freien gefrühstückt, aber mit dem Nebel, der an den folgenden Tagen herrschte, haben wir uns für drinnen entschieden. Heute Vormittag war der Himmel wolkenlos, aber durch die nun wieder „normal“ kalten Nächte, war es im Wohn-Esszimmer doch angenehmer. Nach dem Frühstück freuen wir uns über den Geschirrspüler und starten los. Entweder zum Einkaufen (im Supermarkt gibt es am Morgen mehr Fische), zum Lesen an die Küste oder eben um wegzufahren.

Heute waren wir im angrenzenden Nationalpark und hatten zwischendurch wieder T-Shirt-Wetter.

Wieder zuhause genießen wir die Sonne am Balkon oder spazieren in den Hafen oder entlang der Steilküste und hören dem Meer zu. Nach dem Sonnenuntergang spüren wir Hunger und überlegen, etwas zu kochen oder ins Gasthaus zu fahren. Hier hat faktisch alles zu, bis auf die Bar einen Block weiter (aber ob es da etwas zu essen gibt?), und so müsste man nach Santanyi fahren – und anscheinend kocht Gerlinde so gern, dass wir bis jetzt immer hier blieben. Und während Gerlinde wirklich vorzügliche Hauptspeisen (heute Fischsuppe) kreiert, kümmere ich mich um alles mögliche und die Nachspeise. Und irgendwann werden auch wir Schuppen bekommen, bei all den Fischen, die wir hier essen.

Nach dem Essen genießen wir unser temporäres Zuhause und verschwinden dann früher oder später in einem der drei Schlafzimmer.

Mallorca – beliebtes Winterquartier

Mallorca scheint ein beliebtes Winterquartier zu sein, sowohl für die Deutschen, wie auch vieler Vögel.

Vor allem die Vögel haben es uns angetan. Dabei musste mich Peter überreden, das Fernglas überhaupt mit zu nehmen, bzw. hat er es einfach eingepackt. Eine weise Entscheidung, es hätte mir sehr leid getan, keine Details zu sehen und vieles dadurch nicht identifizieren zu können. So einiges flattert hier herum, vor allem im Vogelschutzgebiet s’Albufera, wo wir unerwartet bereits 2 Tage verbrachten.

Die gesichteten Arten:

Hausrotschwanz, Stare, Wiedehopf (jedoch viel weniger als beim letzten Mal), Zilpzalp, Mönchsgrasmücke, Samtkopfgrasmücke, Rotkehlchen, Blaumerle, Amsel, Buchfink, Schwarzkehlchen, Theklalerche, Rohrammer, Bachstelze, Gebirgsstelze, Türkentaube, Ringeltaube, Lachmöwe, Mittelmeermöwe, Bekassine, Kiebitz, Stelzenläufer, Flussuferläufer, Blässhuhn, Kammblässhuhn, Purpurhuhn, Teichhuhn, Turmfalke, Fischadler, Rotmilan (durchaus häufig), Rohrweihe (in s’Albufera fast immer eine zu sehen), Kolbenente, Marmelente, Löffelente, Stockente, Krickente, Schnatterente, Brandgans, Flamingo, Braunsichler, Graureiher, Silberreiher, Seidenreiher, Kuhreiher, Nachtreiher, Kormoran, Zwergtaucher… und noch unzählige nicht identifiziere Arten…

Surferstrand

Nun sind wir am Meer angekommen und wohnen ca. 100 m vom Wasser entfernt, vor uns noch zwei Häuser, dann Sand und Wasser.
Angeblich gibt es hier immer wieder schwere Zwischenfälle aufgrund der Strömung und der hohen Wellen. Im Ort gibt es Bereiche, die keine Straße haben, sondern einfach nur Sand, der wohl vom Wind dorthin geweht wurde. – Welcher Wind?

Die angeblich vorherrschenden Passatwinde aus Nordwest sorgen hier für die hohen Wellen und dafür, dass unser Haus auch auf der landeinwärts gerichteten Seite einen windgeschützten Sitzbereich haben.
Heute gibt es keinen Wind, bestenfalls ein kleines Lüfterl aus dem Osten, dementsprechend hoch sind auch die Wellen und die Surfer/Wellenreiter werden sich heute eher einige Bier genehmigen. Und der Wind von Osten soll stärker werden und vielleicht sogar unseren morgigen Tauchtag behindern… – Also keine Wellen hier.
Heute werden wir zum Markt ins Innenland und dann ins Gebirge fahren – den Norden der Insel erkunden.



überall Vulkane

Heute hatten wir unser letztes Frühstück bei Carmen, sitzen nun wieder mit Kaffee vor dem Haus und genießen. Heute ist es eher bewölkt und nicht so warm, aber noch immer sehr gemütlich.
Irgendwann werden wir in Richtung Norden aufbrechen und die Vulkane hinter uns lassen. Angeblich soll es im Norden wunderschön und grün sein…
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wie in Incisa

Der 3. Tag auf Lanzarote, wir sitzen nach dem Frühstück vor Carmens Airbnb-Haus und schauen in die Landschaft nach Südwesten (von unserem Schlafzimmer aus können wir La Graciosa sehen). Heute geht im Gegensatz zu den Tagen zuvor kaum Wind, dafür gibt es eine leichte, hohe Bewölkung. Carmen meinte, heute würde es sehr heiß werden. Waren die 25° C von gestern nicht schon der Rekord?
Es ist jetzt um Halb Zehn gerade so warm, dass man mit langer, dünner Wanderhose und leichtem Pulli in der Sonne bereits zu schwitzen beginnt, es im Schatten aber perfekt ist. Es ist die Sonne, die dafür sorgt, dass man während des Tages mit kurzer Hose und T-Shirt spaziert und dafür, dass ich bereits im Atlantik schwimmen war, im Dezember! Na ja, schwimmen haben die Wellen nicht zugelassen, aber bis zum Hals im Wasser (bei einer Welle), das ja.
Die Vögel zwitschern die ganze Zeit, man hört Hunde bellen und in der Ferne manchmal ein Auto – irgendwie ruf dieses Klima, der vermeintliche Frühling, starke Erinnerungen an das Haus in Incisa in mir hervor. Es strahlt so eine Ruhe aus.
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