Ausrüstung 

Eigentlich sind wir für Zelturlaube gut ausgerüstet und haben schon so einiges dabei erlebt. In diesem Urlaub zeigten jedoch einige Teile davon kleinere Schwächen. Begonnen hat es ja damit, wie Peter bereits berichtete, dass der Kocher undicht war. Macht nix, neuer Kocher gekauft und wunderbar wurden bereits so einige Gerichte zubereitet. 
Des weiteren hatte unser Kochgeschirr seltsame Flecken, zuerst an Korrosionsspuren erinnernd, vielleicht aber nur Geschirrspüler nicht vertragen. Jedenfalls ist damit aber ein Topf ausgefallen und die anderen konnten glücklicherweise wieder hergestellt werden. Darin wurden bereits viel Gemüsereis, Fleisch, Fisch, Reisfleisch etc. gekocht und Milch fürs Frühstückmüsli gewärmt.
Dann war da noch mein Häferl, in Sveta bereits der Henkel mit Tape fixiert, wurde es nun undicht. Was nun, soll eine Thermotasse her, wie sie hier so oft gesehen wird? Nein, ich entschied mich doch für eine ganz normale Keramiktasse, in der ich schon so einige Kaffee genießen durfte.
Weiteres waren wir kurz davor Sesseln einzukaufen, da das Hocken am Feuer nicht so gemütlich ist (die Feuerstellen sind auch meist weit weg von den Tischen) – aber hier hat uns das Glück zu Neuen verholfen, wie Peter ja bereits berichtete.
Zu aller Letzt ist da noch das Zelt…
…eines Morgens, noch sehr früh in unserer Reise wurde ein Riss in einer der beiden Stangen gesehen. Die Reparaturhülse hat zumindest zu Beginn gut geholfen, aber als diese verrutschte und die Stange endgültig brach, mussten wir etwas unternehmen. Also bauten wir das Teilstück aus und Peter fragte den Camphost um eine Säge, sie schnitten die Stelle ab und wir konnten eigentlich ganz gut mit der etwas kürzeren Stange leben. Bis ein anderer Stangenteil brach und diesmal nicht mit Kürzungen zu reparieren war. Aber auch das war kein Problem, nach dem Windschaden in Island, haben wir uns ein Ersatzteil besorgt und damit konnte auch dieser Schaden behoben werden. In der Zwischenzeit hat es uns bereits weitere Nächte sicher und trocken schlafen lassen.
Nun ist unser Urlaub leider bald vorbei und die Ausrüstung hält…;)

Tierwelt

Diese hat uns in diesem Urlaub bereits einiges gezeigt: coyotes, blacktaled deers, squirrels, jays, lots of turkey vultures, ospreys, american kerstel, acorn woodbecker, blackbirds, bald eagle, even more goose…
Gestern war jedoch ein ganz besonderer Tag, beinahe zuviel für einen. Begonnen hat es mit vielen harbour seals, die sich ganz gemütlich in der Sonne wärmten. Dahinter waren immer wieder Fontänen von Grauwalen zu sehen, die zwischendurch sehr nahe kamen und ihren Buckel zeigten. Gleichzeitig auf den Steinen (Ergänzung von Peter: heißt nicht Steine, sondern Vogelscheißfelsen) viele Kormorane, Murren und Möwen. Wäre das nicht genug gewesen, besuchten wir auf Rat eines netten, älteren Fotografen von gestern, den Hafen von Newport. Dort solle es Seelöwen geben, schauen wir mal hin vielleicht sehen wir ein oder zwei. Dort angekommen waren wir zuerst mal von diesem Lärm beeindruckt, das klingt nach mehr davon und tatsächlich waren es noch mehr als vorstellbar. Auch diese sonnten sich auf ihren Stegen und stritten sich zeitweise um die Plätze. Den netten Fotografen haben wir auch wieder gesehen, scheint wohl jeden Tag mit seiner Kamera auszuschwärmen. Sehr beeindruckende Tiererlebnisse an diesem Tag, …
Und dann waren da noch die Tide Pools.
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Ausgeraubt

Nach einem gemütlichen Tag, wieder an der Küste angekommen und im Cape Lookout State Park unser Zelt aufgeschlafen. Nach dem Essen noch gemütlich am Feuer gesessen und über die vielen Erlebnisse nachgedacht. Als Peter zum WC geht, bleibe ich alleine am Feuer zurück. Da höre ich ein Geräusch im Gebüsch und wenig später sehr nahe, danach ein kurzes Raschel und schon entfernt sich das Geräusch wieder. Als Peter mit der Lampe zurück kommt, inspizieren wir die Gegend und müssen feststellen, dass der Kühlboxdeckel am Boden liegt. Bei genauerem Hinschauen sieht man Spuren am Eispackerl und die Salami fehlt. Ausgerechnet die ist weg, da hat uns wohl ein Waschbär ausgeraubt. Ausgerechnet die noch verpackte, heute gekaufte Salami hat er oder sie uns stibitzt. Eine der wichtigsten Regeln hier wurde damit gebrochen…
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…und in der Nacht hat es tatsächlich mal geregnet, das erste Mal seit wir hier sind. 

Seaquest State Park

Sitzen gerade am Feuer und kochen inmitten eines „Urwaldes“, hohe moosbewachsene Bäume um uns rum.
AbendessenDer Tag war sehr abwechslungsreich und die Umgebung ist sehr anders als noch einen Tag zuvor. Waren es gestern noch kahle Wüsten, sind es heute üppige Wälder. Das Highlight für mich war eine 3-stündige Wanderung in einer Lavahöhle, die uns in unglaubliche Untiefen eines ehemaligen Lavastroms führte – unglaublich.LavastromLichtblick in der Lava-TubeMorgen geht es zu Mt. Saint Helens und dann nördlich Richtung Olympic Nationalpark. 

 

 

Rauch und Feuer

Der Tag begann früh und trotzdem waren wir erst gegen 10 Uhr vom Campingplatz weggekommen. Unser heutiges Ziel „Crater Lake NP“, dachten wir zumindest…
…die Route führte nach Klamath Falls und weiter zum NP.
Schon sehr bald nach Start fiel uns dieser Dunst auf, der über und um uns Rum lag. Peter äußerte die Vermutung, es könne sich um Rauch handeln, was ich entschieden zurückwies. Vom Flugzeug aus waren große Feuer zu erkennen gewesen, die sich in dieser Gegend befinden könnten. Aber nein, das kann doch nicht so einen Schleier verursachen, dachte ich. 
In Klamath Falls wurde eine Rast und Essen eingeplant und als wir dort aus dem Auto stiegen, wurde Peters Verdacht bestätigt. Der Nebel roch nach Rauch und dieser verfolgte uns noch lange. Unglaublich welch eine Dimension dieser ausmachte. Am Crater Lake NP war es sogar so, dass der See vor lauter Rauch fast nicht zu sehen war, geschweige denn die andere Craterseite. Schaut auf den Fotos eigentlich sehr nett aus, aber ein längerer Aufenthalt machte nicht wirklich Sinn.
Daher sitzen wir nun am Diamond Lake bei einem Lagerfeuer und schauen zu, wie ein Feuerwehrauto nach dem anderen gerade von ihrem Einsatz zurück kehren. Ob die heute noch Lust auf ein gemütliches Beisammensitzen am Lagerfeuer haben…

Lassen Peak

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…und er hat uns nicht so schnell gehen lassen. Eigentlich wollten wir den Lassen NP so gegen Mittag verlassen, aber immer wieder mal kommt es anders.
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Unser erster Plan war ohne Gipfelbesteigung gedacht, aber irgendwie hat uns der 3187 m hohe Berg doch angesprochen. Wann kann man schon so hoch hinaus. Daher haben wir die Wanderschuhe ausgepackt und den steilen Anstieg erklommen. Bei Sonnenschein, über 30 Grad und kaum Schatten war es doch recht anstrengend diese knapp 600 Meter Höhenunterschied zu erklimmen. Schön war es trotzdem…
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Wäre das nicht genug gewesen, wollten wir uns aber Bumpass Hell nicht entgehen lassen. Da der eigentliche Weg dorthin noch wegen zu viel Schnee gesperrt ist,  davon gibt es übrigens hier unerwartet viel, mussten wir einen weiteren Weg wählen. Dass dieser nicht nur weit, sondern ganz schön bergauf ging, war nicht ganz so einfach mit den bereits müden Beinen. Gelohnt hat es sich jedoch auf alle Fälle. Als wir vor einem großen Feld mit Fumerolen, Schlammtöpfen und heißen Dampfkesseln standen, war alles wieder vergessen und retour ging es ja fast nur bergab.
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…daher ging es mit 4 Stunden Verspätung weg und nachdem wir bei 41°C noch schnell was einkauften (unser supercooler Benzinkocher ließ uns abermals im Stich – er mag so lange Pausen nicht), sitzen wir mittlerweile am Shasta Lake und werden bald ins Zelt fallen.
Geklärt hat sich auch das „Problem“ mit den Temperaturen, dass es am Berg nicht kälter wurde – wenn es um 18 Uhr im Tal dann noch 42° C hat, dann darf es auf 2.200, wo unser Zeltplatz war, auch ruhig über 20° C haben.
In der Früh war es dann wieder angenehm kühl.
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