…und er hat uns nicht so schnell gehen lassen. Eigentlich wollten wir den Lassen NP so gegen Mittag verlassen, aber immer wieder mal kommt es anders.
Unser erster Plan war ohne Gipfelbesteigung gedacht, aber irgendwie hat uns der 3187 m hohe Berg doch angesprochen. Wann kann man schon so hoch hinaus. Daher haben wir die Wanderschuhe ausgepackt und den steilen Anstieg erklommen. Bei Sonnenschein, über 30 Grad und kaum Schatten war es doch recht anstrengend diese knapp 600 Meter Höhenunterschied zu erklimmen. Schön war es trotzdem…
Wäre das nicht genug gewesen, wollten wir uns aber Bumpass Hell nicht entgehen lassen. Da der eigentliche Weg dorthin noch wegen zu viel Schnee gesperrt ist, davon gibt es übrigens hier unerwartet viel, mussten wir einen weiteren Weg wählen. Dass dieser nicht nur weit, sondern ganz schön bergauf ging, war nicht ganz so einfach mit den bereits müden Beinen. Gelohnt hat es sich jedoch auf alle Fälle. Als wir vor einem großen Feld mit Fumerolen, Schlammtöpfen und heißen Dampfkesseln standen, war alles wieder vergessen und retour ging es ja fast nur bergab.
…daher ging es mit 4 Stunden Verspätung weg und nachdem wir bei 41°C noch schnell was einkauften (unser supercooler Benzinkocher ließ uns abermals im Stich – er mag so lange Pausen nicht), sitzen wir mittlerweile am Shasta Lake und werden bald ins Zelt fallen.
Geklärt hat sich auch das „Problem“ mit den Temperaturen, dass es am Berg nicht kälter wurde – wenn es um 18 Uhr im Tal dann noch 42° C hat, dann darf es auf 2.200, wo unser Zeltplatz war, auch ruhig über 20° C haben.
In der Früh war es dann wieder angenehm kühl.