SoFi

Es ist tatsächlich schon Vergangenheit.

Ein wunderbarer Tag am Strand von Caleta de Hornos gestern, um auf die SoFi zu warten, endetete auch mit diesem unglaublichen Ereignis. Auch wenn Wolken zu Mittag die Hoffnung auf eine Sichtung beinahe zu Nichte machten, taten sich diese aber auf und wir konnten mit vielen anderen eine wunderschöne Sonnenfinsternis genießen (möglicherweise großteils Chilenen, die diesen Täg für einen Familienausflug mit Grillerei nutzen).

Tiere

Als wir von Calama nach San Pedro de Atacama fuhren, meinte ich zu Peter wir würden diesmal wohl wenig Tiere sehen. Wenn wir Glück haben sind noch Flamingos da, aber wer kann schon in dieser Stein- bzw. Salzwüste leben können.

Nicht lange nach diesen Worten zeigten sich die ersten Vicuñas und es sollten noch viele mehr werden.

Was hier alles leben kann ist wirklich ein Wunder. Von kleinen Lebewesen in salzigem oder heißem Wasser, bis hin zu Enten, Eidechsen, verschiedenste Vögel, Möwen, Greifvögel, Füchse, Nandus, Vicuñas und vielen mehr.

Wir durften uns auch glücklich schätzen all die genannten Tiere tatsächlich zu Gesicht bekommen zu haben…unglaublich.

Hunde

In Chile lieben sie Hunde, daher gibt es sie überall. Auf den Straßen begegnen sie einem und meistens ignorieren sich uns. Ganz friedlich scheinen sie hier miteinander zu leben, nur hin und wieder wird Zank beobachtet. Auch in der Unterkunft laufen drei bis manchmal vier herum. Der Schwarze liegt gerade neben uns und spielt mit den Schatten, der Schäferhund hat einen alten Knochen gefunden und verspeist ihn unweit unseres Leseplatzes. Eine sehr angenehme Atmosphäre versprühen sie.Gestern jedoch gab es eine Schreckminute. Wir wollten gerade aufbrechen, da suchte ich meine Wanderschuhe und fand sie nirgends. Ich fragte Peter, ob er sie ins Zimmer getan habe, da ich sie in der Nacht draußen ließ. Da kam auch schon die Erkenntnis…Cristian hat uns vor zwei Sachen gewarnt: 1. Lasst nicht die Tür zum Zimmer offen, es kann sein, dass dann ein Hund im Bett schläft. 2. Lasst keine Sachen draußen herumstehen, es gibt einen tiebischen Hund im der Nachbarschaft. Das hatte ich jetzt von meiner Unachtsamkeit. Eine Suche in der Umgebung brachte einen wieder zum Vorschein, der zweite war noch immer verschwunden und für uns unauffindbar. Wir erzählten Cristian davon, aber meine Hoffnung war gleich null. Ich sah mich schon den zweiten ebenfalls den Hunden zu überlassen. Nach einer Einkaufstour im Ort war die Überraschung und Freude umso größer, dass ihn Christian gefunden hat, beim Nachbar. Auch wenn der Schuh Narben davon getragen hat, er leistete mir seitdem bereits tolle Dienste.

Ein erster Eindruck

Der heutige Tag hat uns in die Innenstadt geführt und uns einen ersten Eindruck von diesem Land gewährt. Kurz gesagt würde ich diesen mit folgenden Worten beschreiben: freundlich, vielfältig und verschieden.

Heute war es zusätzlich auch noch bunt in dieser sonst eher grau wirkenden Stadt. Irgendwann bemerkten wir eine Parade auf der Straße, schien auf den ersten Blick nicht allzu groß und die Fahnen erinnerten an die Rainbow. Nach dem ersten Schub folgte jedoch ein nächster und irgendwie hörte es fast nicht mehr auf. Schier endlos tanzten oder gingen Menschen in bunten Gewändern, Kostümen oder Transparenten die Straße entlang.

Zufällig entdeckten wir auch noch den Berg Santa Lucia, der uns nicht nur mit einer wunderschönen Aussicht belohnte. Es waren Kolibris, die diesen Tag noch unvergesslicher machten, mit ihrem zarten Körperbau, dem metallisch schimmernden Gefieder, dem leisen Flug und den atemberaubenden Flugkünsten…jetzt geht es erschöpft ins Bett um morgen in den Norden zu fliegen.

Stopp in Madrid

Unsere Reise hat mit einer 20-Minütigen Verspätung begonnen, das Boarding war dann aber pünktlich. 20 Minuten später als geplant war das Flugzeug fertig zum Start. Statt zu starten hieß es aber Warten.

In Madrid war viel Verkehr (Unwetter?), wir warten und vielleicht fliegen wir gleich oder es dauert eine halbe Stunde. Es war eher eine halbe Stunde bis sich das Flugzeug endlich in Bewegung setzte. Wir bangten um den Weiterflug, aber die Flugbegleiterin meinte, es wäre kein Problem. Wir sollen uns einfach beeilen und keine Shoppingtour mehr machen.

Auch als wie über Madrid kreisten und nicht landen konnten, war sie noch sehr optimistisch. Sie erklärte uns aber, wo wir hin müssen sollte es doch nicht funktionieren. Bei der Landung wurde bereits durchgesagt, Passagiere mit einem Weiterflug nach Santiago sollen sich beim Bodenpersonal melden. Die Flugbegleiterin haben wir dann nicht mehr gesehen, aber auch kein Personal am Flughafen. Dieser war bereits fast ausgestorben, etwas unheimlich. Der Transferschalter war als einziges sehr beschäftigt.

Nun sitzen wir in einem Flughafenhotel beim Frühstück, am Abend geht es weiter und heute wird Madrid besichtigt…

Der Norden ist anders

Seit kurzem haben wir ein anderes Lanzarote entdeckt. Dieses ist grüner, hat auch mehr Landwirtschaft in den Tälern und Gräben. Dadurch sieht man auch stärken den Kontrast zwischen der Küste (rot, grau, braun) und den landwirtschaftlich genutzten Senken und Tälern (grün, schwarz).Schön ist es so oder so…