Hunde

In Chile lieben sie Hunde, daher gibt es sie überall. Auf den Straßen begegnen sie einem und meistens ignorieren sich uns. Ganz friedlich scheinen sie hier miteinander zu leben, nur hin und wieder wird Zank beobachtet. Auch in der Unterkunft laufen drei bis manchmal vier herum. Der Schwarze liegt gerade neben uns und spielt mit den Schatten, der Schäferhund hat einen alten Knochen gefunden und verspeist ihn unweit unseres Leseplatzes. Eine sehr angenehme Atmosphäre versprühen sie.Gestern jedoch gab es eine Schreckminute. Wir wollten gerade aufbrechen, da suchte ich meine Wanderschuhe und fand sie nirgends. Ich fragte Peter, ob er sie ins Zimmer getan habe, da ich sie in der Nacht draußen ließ. Da kam auch schon die Erkenntnis…Cristian hat uns vor zwei Sachen gewarnt: 1. Lasst nicht die Tür zum Zimmer offen, es kann sein, dass dann ein Hund im Bett schläft. 2. Lasst keine Sachen draußen herumstehen, es gibt einen tiebischen Hund im der Nachbarschaft. Das hatte ich jetzt von meiner Unachtsamkeit. Eine Suche in der Umgebung brachte einen wieder zum Vorschein, der zweite war noch immer verschwunden und für uns unauffindbar. Wir erzählten Cristian davon, aber meine Hoffnung war gleich null. Ich sah mich schon den zweiten ebenfalls den Hunden zu überlassen. Nach einer Einkaufstour im Ort war die Überraschung und Freude umso größer, dass ihn Christian gefunden hat, beim Nachbar. Auch wenn der Schuh Narben davon getragen hat, er leistete mir seitdem bereits tolle Dienste.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert