Archiv des Autors: gerlinde
Tag 5 – Österreich, Schweiz und Südtirol
Dolomiten
Heute führte uns die Tour auf einige Pässe im Dolomitengebiet. Vom Refugio Auronzo ging es zuerst einmal stetig bergab bis nach Cortina d’Ampezzo. Hier wurde eine kurze Espressorast eingelegt, bis es dann den Falzaregopass bergauf ging. Hier wurde uns das erste Mal so richtig bewusst nicht die einzigen Motorradfahrer hier zu sein. Einen Pass gemütlich zu fahren ist hier unweigerlich stetig mit überholenden Mopeds verbunden. Zusätzlich dazu sind kurze Stops nicht nur wegen der schönen Aussicht zu empfehlen, sondern auch um Abstand zu den Bussen zu gewinnen. Am Pass angekommen trennten uns die Wege der Massen. Nachdem beinahe alle auf dem Weg zur Sellarunde schienen, unternahmen wir einen Abstecher in den Süden Richtung Fedaiepass, um später auf die Sellarunde zu stoßen.
Bei Rocca Pietore weckte eine Schlucht unsere Aufmerksamkeit und so beschlossen wir eine kleine Wanderung zu unternehmen
Etwas später als gedacht, jedoch bei weniger Verkehr ging es auf das Sellajoch zum Grödnerjoch nach Alta Badia um in Arabba bei einem Espresso die Spätnachmittagssonne zu genießen
Unser Quartier haben wir heute in Pozza di Fassa gefunden und nach einem guten Abendessen, einem Gutenachtbier gehen wir nun schlafen.
Rifugio Auronzo
Die heutige Route führte uns von Tröpolach über den Plöckenpass nach Ovaro. Von dort aus wollten wir über einen seit kurzem asphaltierten Pass Richtung Sauris übersetzten, was uns aber leider aufgrund eines Hindernisses nicht gelang.
Kurz wurde überlegt den Baum etwas anzuheben, oder das Windschild abzumontieren, aber letzten Endes mussten wir uns doch geschlagen geben. Das nächste Mal muss wohl das Fichtenmoped mit ins Gepäck.
Weiter ging es dann auf der alternativen Route nach Auronzo di Cadore. Auf dem Weg dorthin gab es eine kurze Rast mit netter Aussicht und Topfentascherl
Langsam begann die Gegend schroffer zu werden, um nach einer kurzen Espressopause ins Dolomitengebiet einzutauchen. Eine ganz andere Welt tut sich hier auf, mit Unmengen spitzen Kalkbergen. Unser Quartier habe wir am Fuße der 3 Zinnen im Refugio Auronzo und nach einem schönen Abendspaziergang genießen wir nun bei toller Aussicht den Abend.
Morgen wartet die Dolomitenrunde mit einigen Klassikern auf uns
Auf dem Weg nach Südtirol
Nachdem wir eigentlich schon letzten Samstag fahren wollten und wetterbedingt verschoben haben, sind wir heute Nachmittag auf schnellstem Weg nach Tröpolach gestartet. Nun sitzen wir beim Winkler, planen den morgigen Tag, der uns zum Gebiet der 3 Zinnen führen wird. Ich bin sehr gespannt, was der morgige Tag landschaftlich bieten wird und hoffe den Streik der Tankstellen in Italien ohne Schwierigkeiten ignorieren zu können.
Hütte
Nun sind wir bereits wieder auf dem Weg nach Helsinki und mussten uns von der Hütte verabschieden. Ich denke wir sind uns alle einig, dass die Wahl der Hütte perfekt war. Tolle Lage mitten im Nichts, etwas erhöht für gute Aussicht – in Verbindung mit den großen Fenstern einfach super. Sie war ebenfalls sehr geräumig, mit schönem Wohn-Essbereich, einer tollen Sauna und komfortablen Schlafzimmern. Alles in Allem perfekt!
Winter und Schnee
Schnee gibt es hier wirklich genug, eine dicke Schneedecke bedeckt hier alles. Zeitweise versinkt man bis zur Hüfte, das Fallen macht Spaß und jede Menge Aktivitäten sind hier möglich. Gestern waren Daniela, Peter, Siggi und ich Schneemobil fahren. Viele Streckenmöglichkeiten gibt es quer durch Wald und Seen. Schaltet man den Motor des Gefährts aus, dann ist es ganz still und leise ringsum.
Auch für Wintersport eignet es sich hier ganz gut. Agi, Peter und ich probierten uns im Langlaufen während der Rest den Schihang testeten. Die Pisten und Loipen sind gut beleuchtet und aufgesperrt wird erst um 16 Uhr, was uns zuerst ziemlich wunderte.
Am Besten gefällt mir persönlich das Herumtollen im Schnee, Purzelbäume schlagen, welzen, Saltos schlagen, fallen und graben. Heute haben wir gemeinsam einen ganz tollen Hasen gebaut, der jetzt auf einem See auf die Nordlichter wartet.
Leider war uns das Wetter noch nicht gnädig, dass wir welche zu Bestaunen hatten und bald geht die Zeit hier in Lappland zu Ende, dabei gebe es noch soooo viel zu entdecken….