wie in Incisa

Der 3. Tag auf Lanzarote, wir sitzen nach dem Frühstück vor Carmens Airbnb-Haus und schauen in die Landschaft nach Südwesten (von unserem Schlafzimmer aus können wir La Graciosa sehen). Heute geht im Gegensatz zu den Tagen zuvor kaum Wind, dafür gibt es eine leichte, hohe Bewölkung. Carmen meinte, heute würde es sehr heiß werden. Waren die 25° C von gestern nicht schon der Rekord?
Es ist jetzt um Halb Zehn gerade so warm, dass man mit langer, dünner Wanderhose und leichtem Pulli in der Sonne bereits zu schwitzen beginnt, es im Schatten aber perfekt ist. Es ist die Sonne, die dafür sorgt, dass man während des Tages mit kurzer Hose und T-Shirt spaziert und dafür, dass ich bereits im Atlantik schwimmen war, im Dezember! Na ja, schwimmen haben die Wellen nicht zugelassen, aber bis zum Hals im Wasser (bei einer Welle), das ja.
Die Vögel zwitschern die ganze Zeit, man hört Hunde bellen und in der Ferne manchmal ein Auto – irgendwie ruf dieses Klima, der vermeintliche Frühling, starke Erinnerungen an das Haus in Incisa in mir hervor. Es strahlt so eine Ruhe aus.
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Regen

Der Flug nach Edinburgh war über lange Strecken hin wolkenlos. In Schottland angekommen war es dann merklich kühler als zuhause und auch ordendlich windig.
Wir holten das Auto ab und fuhren los zum Subway in Sterling, wo wir auch Knabberzeugs fürs Auto kauften. Dann ging es weiter in die Highlands, wo wir bei Sonnenschein ankamen und nach einem guten Pub-Essen noch das lokale Bier versuchten.
Es schaut hier aus, wie irgendwo in den Alpen auf einem entlegenen Pass in 1.800 m Höhe – hier sind’s um die 200.
Wieder im Hotel begann dann die Suche nach einem Schlafplatz für die nächste Nacht und es sah nicht wirklich gut aus: fast keine B&Bs und wenn, dann wirklich teuer (> 200 €/Nacht). Irgendwann sind wir dann auf Airbnb umgestiegen und da sah es ein wenig besser aus. Irgendwann fanden wir dann eine Unterkunft für die kommende Nacht – kurz darauf schliefen wir beide.

Zum Auftakt des heutigen Tages gab es dann gleich einmal ein überraschend gutes schottisches Frühstück und danach suchten wir weiter Unterkünfte für die folgenden Tage und buchten die Fähre auf die Insel.
Mittlerweile sitzen wir in Oban, in einem netten Cafe und haben bis auf eine Nacht alles gebucht/reserviert – und haben ein Fährticket (da gab es auch „Anomalien“) am Computer, zwei Tees und einen Kuchen im Bauch. – Draußen regnet es, manchmal nieselt es auch nur, aber so richtig zum Wandern ist das Wetter nicht. Aber: es soll besser werden . … und gerade kommen wir drauf, dass wir noch sehr weit von unserer Unterkundt weg sind und vielleicht doch langsam starten sollten.

Schwimmhäute

Nachdem ich in Summe mehr als einen ganzen Tag unter Wasser war (Gerlinde etwas weniger), ist nun wieder die Land-Zeit angebrochen. Wir haben noch knapp zwei Tage, die wir jetzt in diesem sehr schönen Land genießen werden. Traumhaft war es am Boot!

Alltag

Zwei Tage und wir sind bereits einem, sich wiederholenden Muster verfallen: nun Früh(!) aufstehen, Frühstück, Strand, Schwimmen, Liege, Lesen, Schwimmen, Balkon, Kaffee und Regenschauer, Sonne, vielleicht wieder schwimmen … und da wird der Tag dann individuell – aber zuvor…

Kennenlernen

Nachdem wir am Freitag angekommen waren, tranken wir das Willkommensbier auf unserem Balkon, der eine mehr als grandiose Aussicht bietet. Dann legten wir uns an den Strand, badeten in der großen Badewanne und schliefen dann am Strand (und nichts gelernt in Afrika: wieder ein Sonnenbrand am Bauch; aber wohl eher weil ich eingeschlafen bin.
Am Abend spazierten wir dann über den Strand in die Stadt, suchten uns eines der unzähligen Restaurants aus und aßen nicht schlecht, v.a. die Nachspeise: Sticy Rice with Mango – genial! Und dann lagen wir auch schon im Bett, nicht wissend, ob wir müde genug für die Nacht waren. Gut haben wir geschlafen, Augen zu, weg.
Das Frühstück war dann ganz ok. Das Ambiente dieses Hotels ist echt genial, vor uns beim Frühstück der Pool, daneben beinahe Urwald. Vögel zwitschern die ganze Zeit, und auch jede Menge anderes Getier bewegt die Umgebung.
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Es war der wirkliche Erkundungstag, wir spazierten wieder in die Stadt, machten am Strand eine Smoothie-Pause und landeten nach einiger Zeit bei Melanie, der Chefin unserer Tauchbasis für die Tauch-Safari. Und als wir so dort saßen und plauderten, begann es zu regnen bzw. zu schütten. Nicht viel später war der Regen vorbei und unser Weg führte uns in ein kleines „Restaurant“, in dem vornehmlich Einheimische saßen. Gut gegessen! Es folgte der Markt mit zwei Gesichtern, eine für Touristen zum Schauen, das andere zum Einkaufen und Handeln – der „Fleischmarkt“ war der interessantere. Dunkle Wolken über dem Hang riefen nach einem Bier in einer der überdachten Bars – Minuten später schüttete es und wir beobachteten Touristen verzweifelt auf der Suche nach einem trockenen Unterstand.
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Ich kaufte mir eine Badehose zum Tauchen und Gerlinde sich zwei Kleider, dann war es nach einem wunderschönen Sonnenuntergang dunkel und wir marschierten an den unzähligen, auf Taxis wartende, Touristen vorbei in Richtung Restaurant, Cocktailbar und Hotel.
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Heute versäumten wir beinahe das Frühstück, morgen müssen wir viel früher aufstehen! Danach haben wir am Balkon, beinahe direkt über dem Meer, dem Rauschen der Wellen zugehört und gelesen, später haben wir gleiches am Strand getan, uns „abgekühlt“ und sitzen nun wieder am Balkon, genießen die leichte Brise und den Kaffee. – Schön ist unser Urlaub!
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