Seaquest State Park

Sitzen gerade am Feuer und kochen inmitten eines „Urwaldes“, hohe moosbewachsene Bäume um uns rum.
AbendessenDer Tag war sehr abwechslungsreich und die Umgebung ist sehr anders als noch einen Tag zuvor. Waren es gestern noch kahle Wüsten, sind es heute üppige Wälder. Das Highlight für mich war eine 3-stündige Wanderung in einer Lavahöhle, die uns in unglaubliche Untiefen eines ehemaligen Lavastroms führte – unglaublich.LavastromLichtblick in der Lava-TubeMorgen geht es zu Mt. Saint Helens und dann nördlich Richtung Olympic Nationalpark. 

 

 

Rauch und Feuer

Der Tag begann früh und trotzdem waren wir erst gegen 10 Uhr vom Campingplatz weggekommen. Unser heutiges Ziel „Crater Lake NP“, dachten wir zumindest…
…die Route führte nach Klamath Falls und weiter zum NP.
Schon sehr bald nach Start fiel uns dieser Dunst auf, der über und um uns Rum lag. Peter äußerte die Vermutung, es könne sich um Rauch handeln, was ich entschieden zurückwies. Vom Flugzeug aus waren große Feuer zu erkennen gewesen, die sich in dieser Gegend befinden könnten. Aber nein, das kann doch nicht so einen Schleier verursachen, dachte ich. 
In Klamath Falls wurde eine Rast und Essen eingeplant und als wir dort aus dem Auto stiegen, wurde Peters Verdacht bestätigt. Der Nebel roch nach Rauch und dieser verfolgte uns noch lange. Unglaublich welch eine Dimension dieser ausmachte. Am Crater Lake NP war es sogar so, dass der See vor lauter Rauch fast nicht zu sehen war, geschweige denn die andere Craterseite. Schaut auf den Fotos eigentlich sehr nett aus, aber ein längerer Aufenthalt machte nicht wirklich Sinn.
Daher sitzen wir nun am Diamond Lake bei einem Lagerfeuer und schauen zu, wie ein Feuerwehrauto nach dem anderen gerade von ihrem Einsatz zurück kehren. Ob die heute noch Lust auf ein gemütliches Beisammensitzen am Lagerfeuer haben…

Lassen Peak

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…und er hat uns nicht so schnell gehen lassen. Eigentlich wollten wir den Lassen NP so gegen Mittag verlassen, aber immer wieder mal kommt es anders.
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Unser erster Plan war ohne Gipfelbesteigung gedacht, aber irgendwie hat uns der 3187 m hohe Berg doch angesprochen. Wann kann man schon so hoch hinaus. Daher haben wir die Wanderschuhe ausgepackt und den steilen Anstieg erklommen. Bei Sonnenschein, über 30 Grad und kaum Schatten war es doch recht anstrengend diese knapp 600 Meter Höhenunterschied zu erklimmen. Schön war es trotzdem…
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Wäre das nicht genug gewesen, wollten wir uns aber Bumpass Hell nicht entgehen lassen. Da der eigentliche Weg dorthin noch wegen zu viel Schnee gesperrt ist,  davon gibt es übrigens hier unerwartet viel, mussten wir einen weiteren Weg wählen. Dass dieser nicht nur weit, sondern ganz schön bergauf ging, war nicht ganz so einfach mit den bereits müden Beinen. Gelohnt hat es sich jedoch auf alle Fälle. Als wir vor einem großen Feld mit Fumerolen, Schlammtöpfen und heißen Dampfkesseln standen, war alles wieder vergessen und retour ging es ja fast nur bergab.
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…daher ging es mit 4 Stunden Verspätung weg und nachdem wir bei 41°C noch schnell was einkauften (unser supercooler Benzinkocher ließ uns abermals im Stich – er mag so lange Pausen nicht), sitzen wir mittlerweile am Shasta Lake und werden bald ins Zelt fallen.
Geklärt hat sich auch das „Problem“ mit den Temperaturen, dass es am Berg nicht kälter wurde – wenn es um 18 Uhr im Tal dann noch 42° C hat, dann darf es auf 2.200, wo unser Zeltplatz war, auch ruhig über 20° C haben.
In der Früh war es dann wieder angenehm kühl.
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Ein normaler Urlaubstag…

Einmal vorweg, heute ist kein solcher, wir haben tauchfrei…

Ansonsten verlaufen unsere Tage sehr ähnlich, wir starten nach dem Frühstück zur Tauchbasis, suchen unser „big five“ (Anzug, Maske, Flossen, Füßlinge und Gewichttaschen) zusammen und gehen zum Boot. Je nachdem, wie die Gezeiten gerade stehen, verläuft dieser Weg unterschiedlich lange im verschieden hohem Wasser. Im Boot angekommen kurzer Blick auf die Flaschen, ob sich unser Zeug wohl am Boot befindet und wenn alle da sind, geht’s los. Gestartet wird immer mit der Vorstellung der Crew – Captain, First Officer und die beiden Tauchguides. Inzwischen befinden wir uns bereits auf dem Weg zum Tauchplatz und genießen die Gemütlichkeit, die Ausblicke oder tratschen mit den anderen. 

Irgendwann startet die Tauchgangsvorbesprechung und wir wissen, bald geht es wieder runter in diese faszinierende und so fremde Welt. Nach ein paar Vorbereitungen ist es dann wieder so weit, Rolle rückwärts und blub, blub, blub… schwerelos treiben lassen und der Versuch sich diesmal mehr zu merken… und in erster Linie staunen…bunte unterschiedlichste Korallen, Anemonen, Seesterne, Gräser, Anemonenfische, Drückerfische, Fahnenbarsche, Riffbarsche, Eidechsenfische, Grundeln, Falterfische, Fledermausfische, Kofferfische, Feilenfische, Korallenwelse, Igelfische, Muränen, Sepias, Plattfische, Rochen, Schnapper, Kugelfische, Kaiserfische, Skorpionfische, Doktorfische, Zackenbarsche, Plattwürmer, Häuslschnecken, Naktschnecken, Schildkröten, Röhrenaale,… und so viel mehr…sogar ein Seegrasgeisterpfeifenfischpärchen und ein Schaukelfisch hat sich uns schon gezeigt – mit Hilfe des Tauchguides, ansonsten hätten wir wohl keine Chance gehabt. Nie im Leben hätten wir gedacht, diese von Bildern bekannten Lebewesen unter Wasser jemals zu Gesicht zu bekommen! – Es ist jedesmal und unglaublich schön!

Wieder aufgetaucht, will man eigentlich sofort wieder runter. Glücklicherweise ist das nach einer Oberflächenpause mit frischen, süßen Früchten, wie es sie nur hier geben kann, auch wieder möglich bevor wir die Rückfahrt antreten müssen.

Wieder an Land versuchen wir uns dann zu erinnern, was bei dieser Vielfalt wirklich schwer ist und all dies im Logbuch zu verewigen – wobei der Platz meist nicht ausreicht. 

Ausklingen lassen wir den Tag für gewöhnlich mit Strand liegen, Baden gehen, Happyhourcocktail und Essen. All das lässt sich wunderbar am Strand erledigen. Nicht zu vergessen, der GuteNachtWhiskey auf unserer Meerblickterrasse gegen … was auch immer.

Bus

Es gibt mehrere Möglichkeiten um nach Stonetown zu gelangen. Entweder man wählt eine Tour mit anderen Personen und Führung, diese Option haben wir uns nicht einmal angeschaut. 

Eine weiter Wahl wäre das Taxi gewesen, für ca. 30-60 Dollar je Richtung. Diese Option wäre nur ein Plan B gewesen, sollte wir unerwartet lange bleiben wollen. 

Dann gab es da noch den öffentlichen Verkehr, Bus oder Daladala. Nachdem diese laut Auskunft der Tauchschulenbesitzerin gleichpreisig sind, entschieden wir uns für den komfortablereren Bus für 2.000 Schilling die Richtung (€1,-). Zeit muss man halt ein bisschen mehr mitbringen, davon haben wir ja genug. 

das wäre ein Daladala gewesen

Die Hinfahrt erwies sich schon mal als sehr abenteuerlich, wobei wir dies bei der Rückfahrt toppen konnten. Was das Erlebnis im Bus so interessant macht, sind nicht nur die Eindrücke, die man von den Menschen hier bekommt, sondern auch die Nähe zu ihnen. In Österreich wäre dieser Bus für vielleicht 20 Personen zugelassen, hier scheint es kein Limit zu geben. Hauptsache man steht nicht während man Polizeikontrollen passiert, die die keinen Sitzplatz hatten mussten sich für kurze Zeit hinhocken. Bei der Rückfahrt versuchte ich mal zu zählen und musste bei 36 aufhören, da noch immer Leute hinzukamen und der Kassier sich schon außen irgendwie festhielt. Aber wer glaubt, dass hier viele stehen täuscht sich, denn wo sich überall noch ein Sitzplatz auftun kann, ist schier unglaublich. Jeder Millimeter wird ausgenutzt und du glaubst in unserer Reihe ist es jetzt aber wirklich voll, findet noch jemand eine Lücke.

Nach der Rückkehr waren wir wirklich froh, im Meer ein wenig Erholung und Erfrischung zu finden. Alles in Allem war es eine wirklich interessante Fahrt mit vielen neuen Einblicken, wie die Menschen hier leben. Ich würde dieses Erlebnis auf keinen Fall gegen eine Taxifahrt eintauschen wollen. 

alle Farben…

Bis jetzt erweist sich Zanzibar als sehr gemütliche und ausgeglichene Insel mit sehr netten Menschen. Stress kennt man hier nicht,  Zeit hat man doch genug. 

Unter diesem Motto läuft es auch beim Tauchen, mal gemütlich um 9 Uhr bei der Basis sein, sich anziehen und dann mal zum Boot marschieren. Wenn sie dann nicht den Jausenkäse vergessen, geht es mit Umwegen los. Da der Tidenhub hier unerwartet hoch ist, erweist sich die Anfahrtsweg aufgrund der Ebbe länger. 

Unter Wasser hört sich diese Gemütlichkeit scheinbar auf, zumindest nehme ich sie anders wahr. Da tut sich so viel, dass man sich einfach nicht auf Eines konzentrieren kann. Viele bunte Lebewesen, schwimmmend, sitzend, schwebend,  verkriechend, versteckt, oder, vermutlich der Großteil, einfach so gut getarnt. Wahrscheinlich nehme ich nur einen Bruchteil dessen wahr, was sich wirklich abspielt. 

Ich freu mich auf weitere Tauchgänge, morgen heißt es jedoch mal Pause und Stonetown wird uns vielleicht ein anderes Zanzibar zeigen…