Rolandos‘

In der Mitte der Farm von Rolando und seiner Frau stehen zwei hohe Bäume, die Schatten spenden. Hier hat Rolando eine Schaukel, zwei Tische und eine Liege (auf der ich gerade liege). Umgeben ist diese Insel, wie er sie nennt, von einem geschotterten Weg. Auf der Außenseite befindet sich das Wohnhaus und eine kleine Scheune, sowie etwas weiter weg eine Garage, dahinter kommt der Bereich, in dem die 7 Kühe normalerweise leben – nun befinden sich jedoch verstreut Zeltplätze auf dieser Fläche. Unser Zelt steht jedoch auf der nicht so buckeligen Wiese direkt neben dem Haus.

Rolando und seine Frau waren bis jetzt ständig herum und versuchten, es ihren Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Es ist wirklich wie Rolando schon zu Beginn sagte: während unseres Aufenthalts hier sind wir „family“. Und schon gestern Nacht hatte die „Ballon-Frau“ gesagt, dass wir hier einen der besten Plätze überhaupt gefunden haben.

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Heute früh sind übrigens 5 Heißluftballone direkt vor unserer Nase gestartet – danach hatten Gerli und ich Frühstück und etwas später wurden wir „gezwungen“, am gemeinsamen Frühstück (manche Gäste werden hier auch verpflegt) teilzuhaben.

Hier genießen wir nun die kommenden 23 Stunden bis zur „Great American Eclipse“.

 

in Madras

Fast hätten wir heute Morgen Eisbären gesehen, aber dann waren es doch nur Chipmunks. Die letzten Minuten bis zum Sonnenaufgang waren echt kalt heute. Deshalb sind wir auch ziemlich bald losgefahren und haben erst später in der Sonne (unser Campsite war im windstillen Wald) Frühstück gegessen. Und dann ging es eigentlich direkt nach Bends, wo wir uns eine Taktik für unseren Zeltplatz zurecht legen wollten. Nach der Parkplatzsuche und einem Raspberry-Almond-Cake mit Kaffee fuhren wir dann relativ ohne Plan in Richtung Madras und klapperten einen Campingplatz nach dem anderen ab. Zwischen 75 und 175 $ pro Nacht bewegten sich die Preise für einen Zeltplatz samt Parkplatz fürs Auto, zwischendurch nur am staubigen Grund.

Wir fanden einen FAMILIÄREN Platz auf einer kleinen Farm und es ist nur noch eine Frage von Stunden (oder Minuten), bis wir mit unserem Gastgeber Bier trinken müssen. Und während der Wahnsinn in der Stadt immer mehr werden wird, wird es hier wohl überschaubar gemütlich bleiben.

Der Weg in den Lassen NP

Nach dem Frühstück ging es los in den Walmart und dort verbrachten wir, wie Gerlinde schon prophezeit hatte, Stunden. Es ist so riesig! 111 $ haben wir ausgegeben und jetzt haben wir ALLES!
Einkauf
Dann fuhren wir gute 200 km durch ein flaches Tal, zwischendurch einzelne grüne Bäume und die Wiese, die Wiese war gelb, durchgehend gelb – und das ging über Kilometer und Kilometer. Dann waren wir in Red Bluff und suchten uns bei 33° C etwas zu essen. Es wurde ein „Jack in the Box“, den Buffett-Chinesen gab es nicht mehr. Weit wäre es nicht gewesen, wir fuhren trotzdem gern mit dem Auto hin.
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Wir rechneten damit, dass es mit zunehmender Höhe kühler werden würde, aber so richtig passierte das nicht. Selbst bei 2.000 Höhenmetern über San Francisco hatte es noch um die 25° C. Erst jetzt, wo die Sonne weg ist, wird es kühler bzw. kalt.
Wir sitzen am Rand des Lassen-NP auf der Betonbank nahe unserem Zelt. Ich schreibe Blog und Gerlinde sucht im Vögel-App nach Tieren, die sie heute schon sah. Über der gelben „Wiese“ waren es jedenfalls Truthahngeier, 50+ haben wir sicher gesehen.
Zum Abschluss des heutigen Tages gab es noch Fumerolen – und jetzt wird es bald Burger geben :).

Novato, CA

Gestern sind wir mit dem Auto durch San Francisco gefahren. Es gibt sie wirklich, gar nicht so wenige: diese steil bergauf, grad weil Kreuzung, steil bergauf – und dann auf der anderen Seite gleich wieder runter Straßen. Sehr interessant und lustig war das. Und dann sind wir mit dem Auto über die Golden Gate Bridge gefahren, deren Spitzen im Nebel lagen.

Nebel ist so eine Sache hier und die hat unsere SoFi-Standortwahl auch mit beeinflusst. Denn das Gebirge am Rand zum Pazifik staut Wolken an und deshalb liegt die Golden Gate auch oft im Nebel. Auf der Fahrt nach Novato sind wir dann durch Nebel bei 13° C gefahren und hier: wolkenlos bei winidgen 17° C in der Nacht.

Um 21:30 sind wir schlafen gegangen, haben aber nicht wirklich durch geschlafen, da es bei uns ja schon fast wieder Zeit zum Aufstehen gewesen wäre. Richtig aufgestanden sind wir dann so gegen 6 Uhr und seitdem sitzen wir beim Frühstück – mir kommt vor, es wäre 11 Uhr, aber es ist gerade 5 nach 8.
Der Plan für heute steht: ins Walmart-Super-Center einkaufen und dann in den ersten National Park.
Gerli beim Frühstück

14.8.2017, 2200 Café Frosch

Morgen geht es los und so langsam wird es Wirklichkeit. Schon deshalb weil wir jetzt im Frosch sitzen und gleich Bier bestellen werden.
Agi hat uns noch Fotos vom Olympic National Park und der Küste gezeigt – voll genial!
Und dann ist da auch noch die SoFi, die ist wirklich noch weit weg. Ob es verrückt wird? Wahnsinnsvölkerauflauf? Ab wann wird’s verrückt werden und wie oarg?
Zur Zeit freue ich mich mehr auf das Meer und die offensichtlich geniale Küste.
Und obwohl es echt weit weg ist, ist es eigentlich überhaupt nicht fremd; keine Gedanken, wie die Leute dort sein werden. Das größte „?“ ist, wie der Flug mit Turkish Airlines wird und die Einreiseprozedur und das Auto und die Unterkunft und das Wetter und …?