2nd Great American Eclipse – @ Rudy’s

Gestern besuchten wir nach dem beinahe alltäglichen Einkauf bei Walmarts noch den Lake Whitney State Park um Wasser aufzufüllen und zu duschen (das war eine Wohltat). Und da es recht nett war, machten wir auch gleich eine Jausenpause, bevor wir nach Morgan fuhren. Zum Entziffern der Adresse waren wir zu blöd, bzw. bis wir es hatten, wurden wir auch schon abgeholt. Wir waren die ersten Camper und durften uns einen Platz aussuchen. Alles in allem erinnert es ein bisschen an Rolando’s in Madras, nur weniger Gäste. In Summe waren wir 3 Zelte. Es sagten laut Rudy (unser Gastgeber) einige aufgrund der angekündigten Bewölkung ab. Am Abend, als wir schon Erlaubnis für ein Feuer eingeholt und ein entsprechendes Loch gebuddelt hatten (Schaufel holten wir am ca. 200 m entfernten Hof von Rudy) wurden wir zu Brisket und danach Poolbillard eingeladen. Als wir wieder beim Zelt waren, war’s dann zu spät fürs Feuer – aber die Grillparty mit Familie und Ryan (Gast aus Colorado, 16 h Fahrt mit Übernachtung hinter sich) war sehr nett und wir wollten dieses beinahe familiäre Zusammensein nicht missen. Für den nächsten, heutigen Tag wurde Bewölkung und am Nachmittag Gewitter vorhergesagt.
Heute dann Nebel bzw. hohe Bewölkung und erste Verzweiflung; Ryan packte schon zusammen um einen besseren Ort zu finden. – Während unserer Wanderung in den Ort klarte es auf und Ryan war noch da, als wir zurückkamen. Das wird ja doch was. Dann tauchten die ersten Wolkentürme auf und ich war mir sicher, dass es damit gelaufen sei. Zu Rudy, der regelmäßig nach uns sah: „it get’s dark anyway“. Und dann klarte es nochmals auf und von Beginn der SoFi an wechselten Wolken und blauer Himmel, Ausgang völlig ungewiss. Je näher die Totale aber kam, desto mehr lichtete sich der Himmel und wir bekamen 4:02‘ ungetrübte, totale Sonnenfinsternis zu sehen – unglaublich! Und kaum zeigte sich der 2. Diamantring, überdeckte eine Wolke die Sonne. – Was für ein Glück wir da heute hatten! In San Antonio, wie uns Rudy – extrem begeistert – später erzählte, war es bei weitem wolkiger und die SoFi schlecht zu sehen. Kurz darauf brach die andere Familie nach Nevada (24 h Fahrt) auf, Ryan eine Stunde später. Wir sind noch immer hier, verbrachten einen sehr netten Nachmittag und hatten Feuer und Burger am Abend. Jetzt sitzen wir bei Wind ohne Sterne (im Gegensatz zu gestern) auf unserer Bank und hören den Fröschen zu. Bald werden wir uns ins Zelt verkrümeln und hoffen, dass der richtige Regen erst morgen kommt. – Morgen geht es weiter nach Westen – vermutlich – in die Wüste (besseres Wetter und Marsch kennen wir schon); auf der anderen Seite: es sind noch 13 Nächte, und Meer wäre doch auch noch nett…

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