Tag 2 und Tag 3

Von unserer Pause ging es dann recht gemütlich weiter. Zweimal mussten wir wadentief durch einen Fluss waten, begleitet wurde der Weg von mehreren Jausen- oder Kaffeepausen.

Interessant war das Samenlager am Hochplateu.

Irgendwann deutete sich dann ein Gewitter an, dem wir auch noch ein Stück entgegen gingen, und dann, weil teilweise Hochebene und Angst vor Gewitter (wir zählten in Summe vier oder fünf Blitze) legten wir ein recht hohes Tempo bergab vor. Die Gewitterwolken gingen in Regenwolken über und auch die haben uns nur minimal gestreift (aber wie man weiß, in den Bergen kann das schnell gehen). Wenn man sich jedoch erwartet, dass sich Wolken hier bei Schlechtwetter schneller bewegen, dann täuscht man sich. Zumindest taten wir uns bislang schwer, irgendeine Bewegung festzumachen. Ziemlich am Talausgang trafen wir zwei ältere Damen, die den gesamten Nordkalttleden gehen, gemütlich im Zelt sitzend. Nicht unweit von dort wollten wir uns eine verdiente Suppenpause gönnen. Allerdings war unser Wasservorrat zu Ende und wir zu faul zum Nachfüllen, weil eh im Überfluss da – bis zum Zeitpunkt der Suppenpause. Und so gingen wir bis ins Tal, in einen kleinen Ort (Ansammlung vieler Ferienwohnungen), gönnten uns, bei einer der typischen Rastbänke in Norwegen, verdiente Suppe und marschierten dann noch weiter.

Bei einer Tagesleistung von knapp 27 Kilometer beendeten wir  kurz vor dem einsetzenden Regen, den Tag.

In der Nacht haltete der Regen an und am Morgen war das Tal Nebel verhangen und vom Zelt konnte man gerade noch zum Kochplatten sehen. 

Ohne Frühstück ging es mal im Nebel los, um bei etwas besserem Wetter bei einer Bachquerung gemütlich zu frühstücken.

Der erste Teil des Weges erwies sich als anstrengender als erwartet, da es lange Zeit im Moor entlangging und das Weiterkommen erschwerte. Begleitet wurden wir von Mücken, sodass wir glücklich über den Kauf unserer Moskitonetze sind. 

Kurz vor der Hütte, die als Jausen Ziel auserkoren wurde, klare es plötzlich auf und es wurde bei Sonnenschein gemütlich eine Suppe gegessen.

Danach ging es frisch gestärkt bei schönem Wetter und herrlicher Landschaft weiter zu unserem Zeltplatz.

Heute kochten wir unsere erste Portion des selbstgemachten Chilis mit Reis und waren erfreut über dieses schmackhafte Abendessen. Alles wunderbar, nur die Gelsen vermiesen manchmal die Gemütlichkeit.

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