Was wir können und was wir wollen…

So dachte ich mir vor einigen Tagen (wie viele sind es denn schon, das Zeitgefühl geht total verloren), könnte ein Blogtitel lauten.
Es war vermutlich irgendwo auf der Straße zurück von Malibu, die Straße war eng, viel Verkehr und man musste ziemlich konzentriert fahren. Gleichzeitig im Kopf Gedanken über die Kosten, bzw. den erwarteten immensen Benzinverbrauch dieses 4,5 l Gefährts. Irgendwo da kamen Gedanken auf, dass es eigentlich nicht mehr zählt, wohin wir rein technisch kommen, sondern eher viel mehr, ob wir dort überhaupt hin wollen. So ganz begeistert war ich von unserem 30 ft Gefährt nicht.
Mittlerweile, Tage später, gab es noch keinen Meter, den wir mit unserem RV (Recreational Vehicle) nicht fahren konnten. Einzig das Parken oder spontane Stoppen ist schwieriger als mit einem PKW. Auch auf den Campingplätzen stellte sich die Größe als nicht negativ heraus. So z.B. auch im Mather-Campground direkt im Grand Canyon NP, wo zwei Nächte schliefen – da hatten wir einfach nur viel Glück (und gut, dass wir so früh da waren (soll auch einmal vorkommen)), einen Platz zu ergattern (ok, da hätten wir es mit Zelt und PKW leichter gehabt, aber hätten wir dann einen Kühlschrank samt Gefrierfach, ein WC, ein Dusche und eine Unmenge von Platz…?). Aber sobald man ein RV ist, ist es vollkommen egal, ob minikurz oder eben lang – und wir haben mittlerweile viele noch größere Wohnmobile und -anhänger gesehen.
Und so brodenl wir eben durch die Gegend und genießen die gewaltige Natur und machen uns jeden Tag weniger Gedanken über Breite und Länge bzw. Höhe unseres RVs. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Straßen hier so breit (v.a. in den seltenen Ortschaften, immer gleich 2spurig).
Wieder im Caddy oder Polo zu sitzen wird irgendwann eine gewaltige Umstellung mit sich bringen – aber davon sind wir noch weit, weit entfernt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert