Wir sind wieder in Cuxhaven und dieses Gebiet unterscheidet sich sehr stark von Helgoland.
In Helgoland merkt man den „Hochseeeinfluss“. Grundsätzlich ist es ein beliebtes Rastgebiet für Dirchzügler aus dem Norden in der Zugteit. Derzeit konnten wir hauptsächlich die ganzjährigen Vögel zu Gesicht bekommen:
- Basstölpel, die hier auch brüten – die Nester sind an der Klippe noch zu finden, mit viel Nylonfäden und Netze verwoben. Derzeit sind sie fliegend anzutreffen.
- Trottellummen – da dachten wir am ersten Tag Glück zu haben, dass wir an die Hundert angetroffen haben. Sie brüten auf der Insel und ziehen jährlich tausende Touristen an, auch wegen den spektakulären Lummensprünge der noch flugunfähigen Jungen, die dann auf See weitergefütteet werden. Im Winter sollten sie aber nur vereinzelt an die Küsten kommen und sonst auf See verbringen. Am Mittwoch waren dann sogar mehrere Hunderte, wenn nicht sogar Tausende an den Klippen zusammengekuschelt.


- Trauerenten, Eiderenten
- Kormorane natürlich auch und Stare, Dohlen, Krähen – Prachttaucher konnten wir leider keinen entdecken
- Ein paar Wintergäste konnten wir trotzdem entdecken: Schellente, Eisente, Tundrasaatgans, Kanadagans
Zurück in Cuxhaven gibt es keine Steilküste mehr, alles ist flach und das Meer verschwindet bei Niederwasser. Das lockt natürlich ganz andere Vögel an. Heute haben uns hunderte von großen Brachvögeln, Spiessenten und Austernfischer überwältigt

Was es da wie dort gibt sind natürlich Möwen. Lachmöwen sind die einzigen die ich mit Sicherheit bestimmen kann, Mantelmöwe auf Helgoland nur weil es angeblich keine Heringsmöwen um diese Jahreszeit hier gibt 😉 Silbermöwe dachte ich, dass ich zumindest das adulte Kleid erkennen könnte, da es sonst grad keine ähnliche gibt. Haben am Dienstag sogar ein Webinar von Birdlife Österreich angeschaut zum Thema Großmöwen erkennen – schlauer bin ich leider nur bissi…

