noch besseres Feuer; die kälteste Nacht

In der Früh war es noch bewölkt, als wir – nach dem Frühstück – zur Tageswanderung zu einer Karstquelle und einem dazugehörigen Travertin-Wasserfall aufbrachen. Es ging den Colorado-River gemütlich flussaufwärts, entlang eines breiten Canyons und endete an einem Wasserfall, an dem rezente Travertin-Bildung beobachtet werden kann.

Über kleine Umwege ging es dann den gleichen Weg zurück und da kreuzten 2 Amadillos unseren Weg, gerade dass sie nicht in uns hineingelaufen sind – so konzentriert bei der Futtersuche. Gerlinde las, dass die manchmal so fixiert auf Futtersuche gehen, dass sie dabei gegen Bäume rennen. Diese Sichtung erklärte auch die Spuren, die wir entlang des Weges immer wieder antrafen.

Zurück am Zeltplatz borgten wir uns eine Hacke bei einem „Nachbarn“, der uns am Tag darauf dann auch gleich sein restliches Feuerholz schenkte. Jetzt haben wir jede Menge Holz im Auto und das auch noch z.T. fein gehackt. Danach kochten wir uns Kaffee und spazierten voll „Ami-like“ ins Flussbett, wo wir lasen (primär ich) und Vögel beobachteten. An der anderen Uferseite tauchte ein Waschbär auf, der durch sein Hin und Her einen Graureiher verscheuchte.

Nach Sonnenuntergang, den wir im Flussbett genossen, gab es das beste Feuer (no na, wie wir jetzt ausgestattet sind) und Nudeln mit Tomatensugo. Mittlerweile war es sternenklar und, da nicht dicht besiedelt und nicht weit weg von Neumond (siehe SoFi) ein gigantischer Ausblick auch nach oben. Die wolkenlose Nacht spiegelte sich dann auch im Zelt wider, so kalt war es noch nie – aber dank guter Ausrüstung auch kein Problem.

Den Morgen verbrachten wir dann wieder im Flussbett und durften aus nächster Nähe einen Graureiher beobachten. Bzw. eigentlich nur ich, weil Gerlinde zu diesem Zeitpunkt weiter weg war (immer irgendwo unterwegs neue Vögel suchen). Um zu mir zu kommen, ohne den Reiher zu verscheuchen, musste sie durch den Fluss waten. – Später, als wir beschlossen, zurück zum Zeltplatz zu gehen und zu frühstücken (oder besser gesagt mittlerweile fast schon Mittag zu essen) und nur wenige Meter vom Reiher vorbeimussten, selbst da überlegte er lange, ob er sich gestört fühlen sollte.

Dem Frühstück und Zeltabbau folgte eine kleine Wanderung, bevor wir an diesem durchgehend wolkenlosen Tag bei max. 27° C, weiter zum Enchanted Rock State Natural Area fuhren. Hier überraschend schön und überraschend viele neue Vögel.

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