Finaly

Heute Nachmittag haben wir noch einen Fluss zum Baden gefunden, genau so, wie wir ihn uns vorgestellt hatten: wie das Wasser rinnt, einmal heiß dann kalt…
Und zum Abschied gab es dann noch Nordlicht für uns :).
Ich vermisse dieses Land jetzt schon.

Wind

Bereits am Laugavegur lernten wir an einem Tag, Island von seiner stürmischen Seite kennen. Das Gehen war zeitweise nur in Schräglage möglich und wir kämpften stetig gegen den Wind, die großen Rucksäcke boten dabei perfekte Angriffsfläche.
Gestern und heute erlebten wir wieder diese Seite Islands. Bei uns zuhause wäre bei solchen Windgeschwindigkeiten das Chaos ausgebrochen und starke Schäden zu erwarten. In Island bläst halt ein Lüfterl, was soll’s. Vor allem diese Gegend scheint daran gewöhnt zu sein.image

Für uns war es jedoch schon ein ziemliches Erlebnis, trotz großer Mühen nicht wirklich vorwärts zu kommen und bei einem Sprung einen Meter dahinter zu landen. Da waren wir ganz schön froh, immer wieder in unseren Jimny flüchten zu können, auch wenn für das Geradeausfahren ein starkes Gegenlenken erforderlich war und der Jimny zeitweise ganz schön durchgebeutelt wurde. image

Trotz des Windes war der heutige Tag wunderschöfner audiessel.
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Nun sitzen wir in „unserem Kulturzentrum“ und genießen den letzten Abend. Morgen Abend heißt es Abschied nehmen.

Zelt ist heute keine Option

Zwei Dinge gehören nun voraus geschickt:
– einer unserer Vermieter sagte uns, dass dies der kälteste Sommer seit 20 Jahren ist – glaube ich sofort und haben wir im Laufe unserer Reise auch in ähnlicher Form wiederholt gesagt bekommen
– Vorgestern durften wir in Myvatn den bislang wärmsten(!) Tag des Jahres erleben – ich denke, vor Jahren im Mai war es wärmer.

Jedenfalls schicken diese beiden traumhaft „warmen“ Tage uns nun auch gleich ihre Rechnung in Form eines weiteren Tiefdruckgebiets.
Es gab mehrere Pläne und gestern haben wir, abgesehen von langem Schlafen, den Vormittag damit verbracht, zu Frühstücken und zu Überlegen, was wie wir dem Tief und somit dem Regen am besten entkommen könnten. Unzählige Ideen, unzählige Varianten, was rauskam hat Gerlinde bereits geschrieben.
Gelandet sind wir gestern Nacht jedenfalls wieder am Camingplatz in Akureyri, beinahe wäre es ein Hotel geworden, doch das Wetter (Plan: nach Westen zur Sonne zu fahren) war dann besser und dauerte es wirklich bis heute Mittag (wir saßen gerade in einer Buchhandlung/Cafe): es begann dann zu regnen – und so machten wir uns auf den Weg und fuhren unzählige Kilometer (auch Umwege über F-Straßen und 2x relativ tief Furten) bis wir nun hier, irgendwo im Nirgendwo auf der Halbinsel Snaefellsnes in einer Schule mit Turnsaal.
Bei genauerer Betrachtung fällt allerdings auf, es gibt keine Klassenräume und auch keine Sportgeräte im Turnsaal und wir erkennen, dass wir in einem „Community Center“ sitzen – das haben wir gemietet – riesengroß und wir ganz allein. Nein, nicht ganz allein, draußen campen zwei Mädls, die Rad- und Kanu fahren. Wir haben sie noch nicht gesehen und rein kommen sie nicht – warum man sich das bei dem Wetter (sehr starker Wind, kein bis starker Regen) antut, wissen wir nicht.
Das Wetter soll morgen in dieser Gegend wieder besser sein und so freuen wir uns nun bei Abendessen und Bier (heute waren wir das erste Mal in einem Liquer-Shop) auf eine warme angenehme Nacht und einen sonnigen Donnerstag.
… irgendwie wirkt es grußlig, so allein hier, der Wind pfeift draußen, zwischendurch peitscht Regen gegen die Scheiben …
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Mývatn und Ásbyrgi

Gestern begann der Tag mit einem ausgiebigen Plantschen im Sundlaug Akureyra und nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Myvatn.
Hier wurden wir zuersteinmal von der Sonne überrascht und am Godafoss konnten wir sogar mit T-shirt dem Treiben der Touristen und dem Tosen des Wassers zuschauen.
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Den weiteren Tag verbrachten wir auf den Spuren vergangener  Mývatnbesuche bei den Pseudocratern, dem Vogahraun Campingplatz/Guesthouse (welches sie renovierten und sich stark verändert hat) und beendeten den Tag im „Mývatn Nature Bath“
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Heute ging es nach einem gemütlichen Vormittag, welcher vorwiegend zur Überlegung genutzt wurde, ob die Sprengisandur gefahren werden sollte oder nicht – aufgrund des Wetters und der Tatsache dass die Straße viel länger und schlechter beinander sein soll als der Kjölvegur haben wir uns dagegen entschieden.
Deshalb ging es gegen Mittag Richtung Husavik über die östliche Dettifossstraße. Hier beeindruckte uns nicht nur der Dettifoss und Selfoss, vielmehr waren wir überwältigt von der Schönheit der Strecke danach. Eine Schotterpiste führte uns entlang einer Hochebene bis hin zum Jökulsárgljúfur-Nationalpark der uns wirklich beeindruckte.
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Selfoss

Gestern mit dem Bus von Landmannalaugar aufgebrochen und in Selfoss ein Hostel mit supi Frühstück gegönnt. Nun werden wir versuchen mit unserem Suzuki Jimny das Land zu durchqueren (F35) und heutige Highlights: Geysir, Gulfoss (beide wiedermal – zum dritten Mal nun), Baden in Hveravellir
Leider sind ein paar Beiträge verloren gegangen, die wurden nun gefunden (siehe unten)