Wind, Albatross, Mönchsrobben und Abschied nehmen

Heute haben wir eine Wanderung zum westlichsten Punkt Oahus unternommen. Dabei konnten wir eine Brutstätte von unzähligen Albatrossen bestaunen und zwei Mönchsrobben beim Dösen beobachten. Begleitet wurde das ganze Spektakel von einem Wind, wie ich ihn noch nie erlebt habe.

Mittlerweile sitzen wir gemütlich bei einem letzten Bier, denken über die vergangenen, wunderschönen und unvergesslichen Tage zurück.

Morgen geht’s dann wieder Richtung Heimat…

Stand Up World Tour

Am Sunsetbeach, keinen Kilometer von uns entfernt, findet diese Tage die Stand Up World Tour im Paddelsurfen statt. Eigentlich wollten wir nur kurz vorbeischauen, aber es hat uns dann so gefesselt, dass wir gut einen halben Tag nur am Strand saßen und den Sportlern zuschauten, sie bewunderten oder auch bemitleideten (arme Izzi).
Die Bedingungen waren heute besser als gestern (die zurzeit vorherrschenden Westwinde zerstören die durchgehenden Wellenbänke, trotzdem aber extrem rauh und fordernd. Eine Athletin scheiterte beinahe daran, mit ihrem Surfbrett hinter die strandnächste brechende Wellenbank zu kommen (man muss die „Startlinie“ ohne fremde Hilfe erreichen).

Den Nachmittag gingen wir dann gemütlicher an und verbrachten die Stunden bis um Sonnenuntergang am Strand des Turtle Bay Resorts.

und wieder fliegen

Nachdem wir es uns nun drei Nächte und Tage im Sheraton, Kona gutgehen haben lassen, war es an der Zeit, die Insel zu wieder verlassen.
Die letzten drei Tage in Kona waren sehr ereignisreich (z.B. mein Tauchgang mit den Mantarochen – mein wohl bis jetzt allerbester Tauchgang).
Am Tag darauf buchten wir eine Whalewatchtour, die unweit vom Hotel startete. Anfangs trafen wir gleich auf einen Mantarochen nahe der Oberfläche, dann aber versuchte unser Captain leicht verzweifelt, einen aktiven Wal für uns zu finden – und immer wenn wir sehr nache waren, tachte jeweiliger Wal unter und verschwand für uns. Zwischendurch kamen wir in einen Regenschauer (lustig, weil in Hilo rechneten wir mit Regen und in Kona sollte an über 300 Tagen im Jahr die Sonne scheinen – naja, bei uns sollte es umgekehrt sein). Nach einer Obstjause und nachdem ich meine Kamera wasserdicht wegpackte (wir waren in einem „kleinen“ Schlauchboot und der Wellengang war nicht so perfekt für die Kamera – und jene, die am Bug saßen), hatten wir zusehends mehr Glück und trafen letztendlich auf einen Buckelwal, der gar nicht aufhören konnte, Sprünge aus dem Wasser zu machen. – Das Wasser lernten wir bei dieser Fahrt dann auch kennen, denn aufgrund der Position des Wals kombiniert mit dem Wellengang kam es beinahe regelmäßig zu starkem Spritzwasser, sodass wir, als wir die Spinnerdolphins trafen, allesamt schon ziemlich nass waren. – Der Regenschauer, der uns dann am Weg zum Hotel traf, ersparte uns beinahe das Duschen. Neben dem springeden Buckelwal war der Walgesang, den wir live hören durften, das wohl Ergreifenste dieser Tour – zu wissen, dass diese „Musik“ von Lebewesen kommt, die gerade jetzt irgendwo unter einem sind, geht schon ziemlich nahe.
IMG_6738Am Abend unternahmen wir nicht mehr viel, entspannten am Pool und spazierten um die Anlage.
Dafür verließen wir das Hotel heute recht früh und fuhren nach Kona zum Frühstück, das angesichts des Ambientes doch länger als gedacht dauerte…
IMG_6780… und irgendwann ging es dann los in Richtung Hilo, wo wir zu Mittag mit Paula (Vermietering des ersten Hauses) zum Essen verabredet waren. Kurz davor aber noch ein Abstecher ins Waipio Valley.
IMG_6798Das Essen war sehr gut, das Gespräch mit Paula, sowie sie selbst, sehr nett und der Weg zum Flughafen dann recht stressig. Nun sitzen wir nach dem Abendessen auf der Terrasse und beobachten einen seltsam wirkenden Hundertfüßler.

Schildkröten, Wale, Delfine und Mantarochen

Seit gestern sind wir im Westen von Big Island, in Kona angekommen. Seither haben sich bereits so einige Tiersichtungen ergeben.

Zuerst einmal waren wir heute an einem Strand, an dem Schildkröten am Strand dösen, im Wasser nach Nahrung suchen, oder sich einfach treiben lassen. Ganz nah kommt man diesen wunderbaren Geschöpfen, die sich nicht aus ihrer Ruhe bringen. Und es macht den Anschein, sie wären überall.

Am frühen Nachmittag ging es mit einem Boot raus zu einer Bucht, um mit den Mantarochen zu schnorcheln, oder wie Peter, zu tauchen. Dem nicht genug, begegneten uns auf dieser Fahrt eine Buckelwalkuh mit ihrem Baby, das sich mehrmals echt spektakulär zeigte und das Leben zu genießen schien. Genossen schienen dies auch die Delfine eines riesigen Schwarms, denen wir wenig später begegneten.

Der eigentliche Grund der Bootsfahrt war dann ein weiterer Höhepunkt, den wir wohl nie mehr vergessen werden. Beinahe zum Anfassen nahe schwimmen die Mantarochen bei dir vorbei, auf dich zu und von dir weg. Da bleibt einem nur noch: Staunen und genießen.

Morgen kommt die eigentliche Walewatchingtour, mal schauen was die zu bieten haben. Das der heutige Tag übertroffen wird, ist aber eher unwahrscheinlich – dafür waren die Manta-Rochen zu…
… von diesen 45 Minuten werden wir wohl jetzt (und in Zukunft auch) träumen!

Pāhoehoe- und ʻAʻā-Lava

Geologisch hat Hawaii ja so einiges zu bieten. Unter anderem die Typoslokalität zweier Erscheinungsarten von Lava und natürlich sind beide Typen nicht unweit hier in der Gegend zu finden. Heute hatten wir die Möglichkeit diesen Unterschied sehr nahe zu erleben.
Zuerst besuchten wir Kalapana, einen Ort der vor 20 Jahren von Pāhoehoelava begraben wurde und sich nun wieder neu erfindet. Am Abend spazierten wir nur wenige Meter von unserem Haus entfernt auf einem ʻAʻālavafeld. Beide in ihrem Erscheinungsbild so unterschiedlich, dass man kaum glaubt, diese kommen von der gleichen Magmenkammer.
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Zwischendrinn war wiedermal Schnorcheln angesagt, wo sich viele bunte und unterschiedlichst große Fische und andere Tiere inmitten dieser Lava und Korallen tummeln.

The longest day of our life

Sonntag, 1. Februar 2014, 16 Uhr – Narita, Japan
Wir stehen am Eingang einer der bedeutensten Tempelanlangen Japans, es ist windig und dadurch recht kalt.
Nach dem Foto werden wir in ein japanisches Lokal an der Straße Essen gehen, die Händler an der Hauptstraße haben großteils schon zusammengepackt oder sind weg. Gestärkt und aufgewärmt versuchen wir eine Zugkarte zum Flughafen zu kaufen …
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Sonntag, 1. Februar, 16 Uhr – Waikiki, Honolulu, HI USA
SuperDaySunBowl
Im ersten Stock einer Bar an der Hauptsraße, keine 200 m vom Waikiki-Beach entfernt, am TV-Schirm lief das Superbowlfinale zwischen den New England Patriots und den Seattle Seahawks. Es ist unser erstes Superbowlfinale (bzw. -spiel) und es hätte spannender nicht sein können – die Stimmung im Lokal grandios – bei uns auch. Wir sitzen am Balkon, schauen in den Raum zum Bildschirm, die fast zu warmne Sonne im Rücken, zwischen uns ein (oder mehrere) „Pitch“ Bier. Unglaublich daran zu denken, dass es in Österreich nach Mitternacht ist und sich Leute das im Dunkeln und Winter ansehen.
Hier jedenfalls Sonne pur und beste Laune.
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Lava, Sand und noch viel mehr

Die beiden letzten Tage haben wir die Vielfalt des Landes kennen gelernt. Beinahe jede neue Bucht oder Straßenabschnitt zeichnet ein neues Bild. Einmal zwischen schwarzer Lava, dann nach der nächsten Kurve wieder Regenwald. Jetzt alles grün bewachsen, wenig später kahl und braun. In der Gegend, wo wir derzeit wohnen ist der Strand felsig, aber flach, gestern waren wir am südlichsten Punkt der USA mit Steilküste, stürmischem Wind und rauer See. Eine Wanderung führte uns zu einem grünen Sandstrand, hauptsächlich aus Olivin bestehend, da war Peter ganz aus dem Häuschen und später beobachteten wir drei Schildkröten am schwarzen Sand dösen, während dahinter Wale zu sehen waren.
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Heute war „Vulcano Nationalpark“ an der Reihe, der sich ebenfalls von unterschiedlichen Seiten zeigte, einerseits geht man mitten im Regenwald und plötzlich raucht es aus dem Boden raus und dann steht man am Abgrund und blickt zuerst auf den rauchenden, nachdem die Sonne unterging auf den glühenden Krater und staunt.
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